OTA – Operationstechnischer Assistent

😷OTAs spielen eine Schlüsselrolle im Operationsteam, indem sie die Patientenvorbereitung und -betreuung übernehmen und während der Operation den Ärzten assistieren. Der Beruf erfordert Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen und die Einhaltung strenger Hygienestandards.

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Was willst du wissen?

Die Ausbildung / der Beruf

Operationstechnische Assistenten und Assistentinnen (OTA) sind Schlüsselakteure im medizinischen Team bei der Vorbereitung und Durchführung von Operationen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Versorgung der Patienten vor und nach dem Eingriff und sind maßgeblich an der Organisation des Operationssaals beteiligt. Während der Operation stehen sie den Ärzten und Ärztinnen als Assistenten zur Seite, reichen Instrumente und Materialien an und überwachen kontinuierlich die Vitalfunktionen der Patienten, um im Notfall rasch eingreifen zu können.

Ein zentraler Aspekt ihrer Tätigkeit ist die Gewährleistung höchster Hygienestandards im Operationssaal. Sie pflegen und desinfizieren technische Geräte und sorgen für die Sterilisation der verwendeten Instrumente. Die Dokumentation der Operationen sowie die Verantwortung für die Vorratshaltung und die Beschaffung von Operationsmaterialien gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben.

Die Fakten

Die Ausbildung OTA – Operationstechnischer Assistent dauert 3 Jahre

Berufsbezeichnung: Operationstechnische Assistentin / Operationstechnischer Assistent

Was kann man verdienen?

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Die OTA-Ausbildung ist bundesweit einheitlich geregelt und erfolgt an Berufsfachschulen sowie in Krankenhäusern oder ambulanten Einrichtungen. Die Vollzeitausbildung dauert drei Jahre, während die Teilzeitausbildung höchstens fünf Jahre beansprucht. Die Ausbildung endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung. Insgesamt sind Operationstechnische Assistenten und Assistentinnen unverzichtbare Mitglieder des Operationsteams, die Patientenbetreuung, Vorbereitung von Operationseinheiten und Unterstützung bei Eingriffen gewährleisten.

Wo kann man lernen und arbeiten?

Mit einer Ausbildung als Operationstechnischer Assistent oder Assistentin stehen dir vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten offen, insbesondere in Krankenhäusern und spezialisierten Kliniken, wo du eine zentrale Rolle im OP-Team übernimmst. Darüber hinaus bieten sich Chancen in ambulanten Operationszentren, wo du deine Fähigkeiten ebenfalls erfolgreich einsetzen kannst.

Was machen OTAs?

Als Operationstechnischer Assistent (OTA) spielst du eine zentrale Rolle im chirurgischen Team. Du bereitest Operationseinheiten vor und assistierst Ärzten während Eingriffen, z. B. durch das Anreichen von Instrumenten. Die Vorbereitung der Patienten inklusive Durchführung durch die OP-Schleuse, Positionierung für den Eingriff und Betreuung im Aufwachraum gehört ebenfalls zu deinen Aufgaben.

Hygiene im Operationssaal ist von hoher Bedeutung, dazu pflegst du technische Geräte und sorgst für die Sterilisation der Instrumente. Die Dokumentation der Operationen, die Vorratshaltung von Materialien und die Bestellung bei Bedarf sind essenziell.

Während deiner Arbeit im OP ist volle Konzentration gefragt. Du unterstützt den Arzt oder Chirurgen, reichst Instrumente an und behältst den Zustand des Patienten im Blick. Bei Komplikationen oder Notfällen reagierst du schnell und sicher, immer in Zusammenarbeit mit dem Team.

Längere Eingriffe erfordern Durchhaltevermögen und präzises Handeln. Deine Dokumentation, die Entsorgung von Materialien und die Sterilisation der Instrumente sind wichtige Schritte nach der OP. Deine sorgfältige Arbeit gewährleistet den reibungslosen Ablauf und die Sicherheit der Patienten.

Empf. Schulabschluss

Für die Zulassung zur Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten (OTA) sind verschiedene schulische Voraussetzungen möglich:

Realschulabschluss oder Mittlere Reife: Dieser Abschluss qualifiziert dich direkt für die OTA-Ausbildung.

Abschluss einer sonstigen zehnjährigen allgemeinen Schulausbildung: Wenn du eine allgemeine Schulausbildung von mindestens zehn Jahren abgeschlossen hast, kannst du dich ebenfalls für die OTA-Ausbildung bewerben.

Hauptschulabschluss in Kombination mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung von mindestens zwei Jahren: Wenn du eine berufliche Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast, die mindestens zwei Jahre dauerte, erfüllst du auch die Voraussetzungen für die OTA-Ausbildung.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der alleinige Abschluss der Hauptschule nicht ausreicht, um direkt in die OTA-Ausbildung aufgenommen zu werden.

Abitur: Wenn du das Abitur hast, erfüllst du die Voraussetzungen für die OTA-Ausbildung.

Es ist ratsam, die genauen Anforderungen der jeweiligen Schule oder Einrichtung zu überprüfen, um sicherzustellen, dass deine Qualifikationen den Zulassungsvoraussetzungen für die OTA-Ausbildung entsprechen.

Voraussetzungen

Bereitschaft zur Konfrontation mit Blut und aufgeschnittenen Körpern: Als OTA wirst du regelmäßig mit solchen Anblicken konfrontiert.

Sorgfältige Arbeitsweise: Insbesondere bei der Vorbereitung der OP-Instrumente ist Sorgfalt unerlässlich, um die Sicherheit der Patienten und den reibungslosen Ablauf der Operation zu gewährleisten.

Verantwortungsbewusstsein: Das Einhalten von Hygienevorschriften und die Beachtung von Sicherheitsprotokollen sind essenziell.

Einfühlungsvermögen: Die Betreuung der Patienten vor und nach der Operation erfordert Einfühlungsvermögen, um Angst und Unsicherheit zu reduzieren.

Anpassungsfähigkeit: Der Alltag im Krankenhaus ist eine besondere Welt mit eigenen Abläufen und Anforderungen. Die Fähigkeit, sich in dieser Umgebung zurechtzufinden und anzupassen, ist wichtig.

Teamarbeit: Du arbeitest eng mit dem chirurgischen Team zusammen, daher ist Teamgeist und gute Kommunikation unerlässlich.

Hohe Konzentrationsfähigkeit: Während der Operationen ist höchste Konzentration gefragt, um die Ärzte bestmöglich zu unterstützen und auf unvorhergesehene Situationen zu reagieren.

Ausdauer: Eingriffe können längere Zeit in Anspruch nehmen. Ausdauer und Durchhaltevermögen sind daher notwendig.

Wichtige Schulfächer

Wenn du den Beruf des Operationstechnischen-Assistenten (OTA) erlernen möchtest, sind gute Kenntnisse in folgenden Schulfächern von Vorteil:

Biologie: Hierbei geht es um die Arbeit am Menschen und ein grundlegendes Verständnis von menschlicher Anatomie und Physiologie. Dies ist wichtig, um Operationsmethoden zu verstehen und den Anweisungen der Ärzte im Operationssaal zu folgen.

Chemie: Kenntnisse in Chemie sind hilfreich, besonders wenn es um die Vor- und Nachbereitung des Operationssaals mit Chemikalien geht.

Ein Praktikum ist zwar nicht immer zwingend vorgeschrieben, wird aber in der Regel empfohlen. Ein Praktikum bietet dir die Möglichkeit, das tatsächliche Arbeitsumfeld kennenzulernen, praktische Erfahrungen zu sammeln, Einblicke in den Operationsalltag zu gewinnen und deine Eignung für den Beruf zu überprüfen. Es kann dir helfen, festzustellen, ob dieser Beruf deinen Erwartungen entspricht und ob du die erforderlichen Fähigkeiten mitbringst.

Während eines Praktikums kannst du auch dein Interesse und Engagement zeigen, was wiederum bei Bewerbungen oder dem Start in die Ausbildung von Vorteil sein kann. Praktika bieten außerdem die Möglichkeit, Kontakte in der medizinischen Umgebung zu knüpfen, die für deine zukünftige berufliche Entwicklung nützlich sein können.

Dresscode

Während der Arbeit trägst du spezielle Arbeitskleidung, insbesondere die OP-Kleidung. Diese umfasst einen Kittel, eine Maske und Handschuhe.

Die Verwendung dieser Kleidung ist unerlässlich, um eine sterile Umgebung während des Eingriffs aufrechtzuerhalten. Sterilität ist von höchster Wichtigkeit, um das Infektionsrisiko für den Patienten zu minimieren. Deshalb achtest du sorgfältig darauf, dass die OP-Kleidung korrekt angelegt ist und während der gesamten Operation intakt bleibt.

Vorteile des Berufes OTA – Operationstechnischer Assistent:

Bedarf an Fachkräften: Die Nachfrage nach qualifizierten OTAs ist hoch, was gute Beschäftigungschancen bietet.

Wertvolle Arbeit: Du trägst direkt zur Genesung von Patienten bei und unterstützt Ärzte während lebenswichtiger Eingriffe.

Abwechslungsreiche Tätigkeit: Jeder Tag kann anders sein, da du in verschiedenen chirurgischen Bereichen arbeitest.

Teamarbeit: Du arbeitest eng mit medizinischem Fachpersonal zusammen, was die Möglichkeit bietet, von verschiedenen Experten zu lernen.

Berufliche Weiterentwicklung: Mit Weiterbildungen und Spezialisierungen kannst du deine Fähigkeiten ausbauen und deine Karriere vorantreiben.

Nachteile des Berufes OTA – Operationstechnischer Assistent:

Psychische Belastung: Der tägliche Kontakt mit Krankheiten und Tod kann psychisch anspruchsvoll sein und erfordert emotionale Stabilität.

Schichtdienst: In Krankenhäusern kann Schichtarbeit erforderlich sein, was eine Herausforderung für die Work-Life-Balance darstellen kann.

Physische Anforderungen: Die Arbeit erfordert körperliche Ausdauer und Belastbarkeit, da du längere Zeit in einer Operationseinheit aktiv sein musst.

Es ist wichtig, diese Vor- und Nachteile abzuwägen, um sicherzustellen, dass der Beruf des OTAs zu deinen Fähigkeiten, Interessen und Lebensumständen passt.

Zukunftsperspektiven

Die Karriereaussichten für Operationstechnische Assistenten (OTA) sind vielversprechend. Die steigende Lebenserwartung und die vermehrten lebenserhaltenden Maßnahmen und Operationen schaffen eine wachsende Nachfrage nach qualifiziertem Fachpersonal. OTAs haben die Möglichkeit, weiter im Operationssaal tätig zu sein oder in spezialisierten Bereichen wie Endoskopieabteilungen, Notfallambulanzen und Zentren für ambulantes Operieren zu arbeiten. Innerhalb des OP-Bereichs gibt es Aufstiegschancen als Praxisanleiter oder zur Leitung eines Teams oder Bereichs. Wer ein Studium bevorzugt, kann sich in Studiengängen wie Pflege- oder Medizinpädagogik sowie Pflegewissenschaften und -management weiterentwickeln, was vielfältige Karrierewege im Gesundheitswesen eröffnet.


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