Florist

Floristenausbildung: Alles, was du wissen musst

Blumen sind deine Leidenschaft? Du liebst es, kreativ zu sein und mit deinen Händen zu arbeiten? Dann ist der Beruf des Floristen vielleicht genau das Richtige für dich!

In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Ausbildung zum Floristen wissen musst. Wir geben dir einen Überblick über die Voraussetzungen, den Ablauf der Ausbildung und die beruflichen Perspektiven.

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Was willst du wissen?

Die Ausbildung

Floristen gestalten für jeden Anlass die passende Blumendekoration, vom Geburtstagsgruß bis zum Beerdigungsgesteck. Sie wählen die richtigen Blumen und Pflanzen aus, binden sie zueinander und dekorieren sie mit weiteren Materialien. Sie lernen, wie sie Farben, Formen und Texturen harmonisch miteinander kombinieren können.Dabei berücksichtigen sie die Wünsche und Vorstellungen ihrer Kunden sowie die jeweilige Situation.

Sie geben Tipps zur Pflege und zum Standort der Pflanzen. Und wenn es mal nicht ganz so üppig sein soll, haben sie auch die einzelne Rose für die Küchenvase.

Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden, wie sie Blumen und Pflanzen verkaufen und Kunden beraten und ihnen die richtigen Blumen und Pflanzen für den entsprechenden Anlass empfehlen können.

Die Fakten

Die Ausbildung zum Florist dauert 3 Jahre.

Berufsbezeichnungen: Floristin / Florist

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Was verdienen Floristen?

Was machen Floristen?

Blumen binden: Floristen binden einzelne Blumen und Pflanzen zu kunstvollen Sträußen und festlichen Kränzen, die für verschiedene Anlässe wie Geburtstage oder Hochzeiten gebraucht werden.

Dekorationen: Floristen sind gefragt, um ästhetisch ansprechende Dekorationen für Geschäfte, Restaurants und Hotels zu erstellen, um so eine einladende und stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen. Floristen sind aber nicht nur Künstler, sondern auch Verkäufer. Sie müssen in der Lage sein, Kunden zu beraten und zu verkaufen.

Kundenberatung: Sie beraten Kunden, indem sie ihr umfangreiches Wissen über Blumen und Pflanzen nutzen, um Kunden bei deren Auswahl nach besten Wissen zu unterstützen.

Pflegehinweise: Sie geben wertvolle Hinweise zur Pflege der Pflanzen, um sicherzustellen, dass diese lange Zeit frisch und schön bleiben, wenn sie beim Kunden sind.

Kaufmännisch arbeiten: Im kaufmännischen Bereich ermitteln Floristen den Warenbedarf, tätigen Einkäufe von Blumen und Pflanzen, bearbeiten regelmäßige Aufträge und verkaufen ihre Produkte an Kunden und organisieren die Auslieferung der Blumen.

Sie nehmen teilweise auch Online-Bestellungen entgegen, um ihre Dienstleistungen und Produkte für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen.

Wo kann man lernen und arbeiten

Die Ausbildung zum Floristen findet dual statt, d. h. im Betrieb und in der Berufsschule. Die betriebliche Ausbildung vermittelt den Auszubildenden die praktischen Kenntnisse des Floristenberufs, z. B. Pflanzenkunde, Gestaltung von Blumenarrangements und Kundenberatung.

Die Berufsschulausbildung vermittelt die theoretischen Grundlagen des Berufs. Das bedeutet, dass die Auszubildenden zwei Tage pro Woche in der Berufsschule und drei Tage pro Woche im Ausbildungsbetrieb lernen.

Floristen arbeiten in Blumenfachgeschäften, Gartencentern, Gärtnereien, Floristikketten, Eventagenturen, Hotels, Restaurants und anderen Unternehmen, die Blumen und Pflanzen verkaufen oder verarbeiten. Sie können auch als Selbstständige tätig sein.

Voraussetzungen

Interesse an Pflanzen und Blumen: Floristen sollten sich für Pflanzen und Blumen interessieren und Spaß am Umgang damit haben.

Kreativität: Floristen müssen in der Lage sein, schöne und ansprechende Blumenarrangements zu gestalten. Sie haben ein Gespür für Ästhetik und können mit Farben, Formen, Proportionen und Texturen neue und innovative Arrangements gestalten.

Kommunikationsfähigkeit: Floristen haben häufig Kundenkontakt. Daher sollten sie in der Lage sein, freundlich und kompetent mit Kunden zu kommunizieren.

Geduld: Die Arbeit von Floristen kann zeitaufwändig und detailliert sein.

Kraft: Floristen müssen oft schwere Lasten tragen, z. B. Pflanzenkübeln oder Blumenkisten.

Teamfähigkeit: Floristen arbeiten oft im Team mit anderen Floristen oder Mitarbeitern des Blumenfachgeschäfts.

Kundenwünsche: Floristen sollten in der Lage sein, die Wünsche und Vorstellungen ihrer Kunden zu verstehen und umzusetzen. Sie haben Freude am Umgang mit Menschen und sind in der Lage, mit ihnen auf eine offene und freundliche Art und Weise zu kommunizieren.

Gesundes Sehvermögen

Optionale Voraussetzung: Führerschein, z. B. um Lieferungen zu Kunden zu bringen; um Ware vom Großmarkt abzuholen.

Schulabschluss

Für die Ausbildung zum Floristen wird mindestens ein Hauptschulabschluss empfohlen. Die meisten Auszubildenden haben jedoch einen Realschulabschluss oder Fachabitur.

Wichtige Schulfächer

Mathematik Floristen müssen Preise für Blumen und Pflanzen berechnen und Abrechnungen erstellen können. Außerdem ist Kopfrechnen hilfreich, um während des Bindens von Sträuchern die Menge der benötigten Blumen und Pflanzen abzuschätzen.

Biologie ist ein wichtiges Fach für Floristen, da sie sich mit der Pflege von Pflanzen und Blumen auskennen müssen. Dazu gehören z. B. die Kenntnis über Bedürfnisse der Pflanzen, den richtigen Standort und die richtige Bewässerung.

Kunst ist ein wichtiges Fach für Floristen, da sie Blumenarrangements gestalten müssen, die schön und ansprechend sind. Dazu gehört z. B. die Kenntnis von Farbenlehre, Formenlehre und Proportionen.

Deutsch Texte auf Glückwunsch- oder Trauerkarten und an Sträußen und Gestecken sollten schon korrekt sein 😉

Praktikum

Ein Praktikum vor der Ausbildung zum Floristen ist nicht vorgeschrieben, kann aber sehr sinnvoll sein.

Klärung der Berufswahl: Man bekommt einen Einblick in die tägliche Arbeit und kann feststellen, ob man die Anforderungen des Berufs erfüllen kann.

Praxis: Im Praktikum kann man erste praktische Erfahrungen sammeln. Man sieht, wie man Blumenarrangements gestaltet, Pflanzen pflegt und Kunden berät.

Bewerbungschancen: Ein Praktikum kann die Bewerbungschancen auf eine Ausbildungsstelle erhöhen. Ausbilder sind oft an Bewerbern interessiert, die bereits praktische Erfahrungen im Bereich Floristik gesammelt haben.

Dresscode

Floristen tragen Arbeitskleidung, die vor Verletzungen und Verschmutzungen schützt. Die Kleidung ist bequem und praktisch und kann je nach Unternehmen variieren. Zum Beispiel Schürze zum Schutz der Kleidung; Handschuhe bei der Bearbeitung von dornigen Pflanzen.

Arbeitsuniformen sind in vielen Firmen, vor allen Floristikketten, üblich. Sie sollen ein einheitliches Erscheinungsbild der Mitarbeiter vermitteln und die Sicherheit am Arbeitsplatz erhöhen.

Vorteile in der Ausbildung Florist

Kreative Arbeit mit einem schönen Naturprodukt: Floristen haben die Möglichkeit, ihre Kreativität zu entfalten und schöne Blumenarrangements zu gestalten.

Abwechslungsreiche Arbeit: Floristen arbeiten mit verschiedenen Blumen, Pflanzen und Materialien. Die Arbeit ist abwechslungsreich und verlangt immer wieder neue Herausforderungen.

Kundenkontakt: Floristen haben viel Kundenkontakt. Sie müssen sich auf die Bedürfnisse der Kunden einzustellen und sie kompetent zu beraten.

Perspektiven: Nach der Ausbildung gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich weiterzubilden und im Beruf des Floristen weiterzukommen.

Nachteile

Arbeitszeiten: Floristen arbeiten oft in unregelmäßigen Arbeitszeiten, zum Beispiel an Wochenenden und Feiertagen.

Körperliche Belastung: Die Arbeit als Florist ist körperlich anstrengend. Floristen müssen oft schwere Blumen und Pflanzen tragen und stehen den ganzen Tag.

Niedriges Gehalt: Das Gehalt von Floristen ist im Vergleich zu anderen Berufen relativ niedrig.

Chancen

Es gibt zwar Konkurrenzdruck, aber es gibt auch viele Stellenangebote. Floristen haben gute berufliche Perspektiven, wenn sie sich weiterbilden und sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren. Der Markt für Blumen und Pflanzen ist stabil und es gibt einen wachsenden Trend zu individuellen und kreativen Blumenarrangements.

Es gibt auch Arbeitsmöglichkeiten, die ein wenig ab der herkömmlichen Jobangebote liegen, zum Beispiel in der Friedhofsgärtnerei und in Gärtnereien. Hier treffen sich Pflanzenpflege, deren Präsentation und der Verkauf.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Meister: Der Meisterbrief ist die höchste staatliche Qualifikation im Bereich Floristik. Er berechtigt zum Führen des Titels „Meister“ und eröffnet neue Karrierechancen, z. B. die Leitung eines Blumenfachgeschäfts oder die Selbstständigkeit.

Wirtschafter: Die Weiterbildung zum Wirtschafter für Floristik vermittelt betriebswirtschaftliche Kenntnisse und ist eine gute Voraussetzung für die Leitung eines Blumenfachgeschäfts.

Gestalter für Blumenkunst: Die Weiterbildung zum Gestalter für Blumenkunst ist eine zweijährige Aufstiegsfortbildung, die an einer Fachschule für Floristik oder einer Fachakademie für Gestaltung absolviert werden kann. Die Weiterbildung vermittelt vertiefte Kenntnisse und Fähigkeiten in den Bereichen Gestaltung, Design und Marketing.

Ausbilder: Die Weiterbildung zum Ausbilder für Floristik berechtigt zur Ausbildung von Auszubildenden zum Floristen.

Fachpraxis-Lehrer / Berufsschullehrer: Die Weiterbildung zum Fachpraxis-Lehrer für Floristik qualifiziert zum Unterrichten an Berufsschulen.

Kurse und Seminare: Es gibt eine Vielzahl von Kursen und Seminaren, die Floristen in bestimmten Bereichen weiterbilden, z. B. in der Gestaltung von Blumenarrangements oder in der Pflege von Pflanzen.

Historie

Die ersten Floristenschulen wurden schon im 19. Jahrhundert in Deutschland gegründet. Die Ausbildung war damals schon ähnlich, dauerte auch drei Jahre und wurde in Vollzeit absolviert. Unterrichtet wurde Blumenpflege, Blumenkunde und Blumenarrangements.

Die Berufsbezeichnung Florist gibt es konkret seit 1967. Zwischenzeitlich war die Ausbildungsdauer auf zwei Jahre reduziert.

Die Ausbildung zum Floristen wird sich in den nächsten Jahren weiter entwickeln. In den Lehrplänen werden zunehmend Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz berücksichtigt.


Gewerkschaften / Verbände

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