Schornsteinfeger

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  • Die Ausbildung zum Schornsteinfeger dauert 3 Jahre.
  • Berufsbezeichnungen: Schornsteinfegerin  / Schornsteinfeger
  • Was kann man verdienen?

Schornsteinfeger sind die Glücksbringer unter den Handwerkern. Ihre traditionelle Arbeit, also das Säubern von Schornsteinen, macht mittlerweile allerdings nur noch einen Teil ihrer Arbeit aus.

Der Berufsschulunterricht und die überbetriebliche Ausbildung finden als Blockunterricht statt. Über das Jahr verteilt fallen insgesamt 3 Monate Schule an. Es gibt regionale Berufsschulen, Berufsschulzentren und Landes-Schornsteinfegerschulen, teilweise mit angeschlossenem Internat.

Außerdem hast du die Möglichkeit, parallel zur Ausbildung die Fachhochschulreife zu erwerben. Bei der Dualen Berufsausbildung mit Erwerb der Fachhochschulreife (DBFH) kommen je nach Bundesland 4 bis 12 Schulstunden zusätzlich zur Berufsschule hinzu.

Aufgaben

  • Schornsteine, Kamine und Heizungs- oder Lüftungsanlagen reinigen und prüfen
  • Kunden z.B. zu klimatechnischen Fragen beraten.
  • Heizungs-, Abgas- und Lüftungsanlagen bei Neu- und Altbauten überprüfen (z.B. auf Funktions- und Betriebssicherheit) und säubern sowie Schornsteine und Kamine reinigen.
  • Abgase messen und überprüfen (z.B. Immissionsschutzmessung), auch bei Gasheizungen (Messung des Kohlendioxidgehalts).
  • Bei Mängeln an Anlagen deren Beseitgung durchführen oder veranlassen.
  • Baurechtliche Prüfungen und Gutachten erstellen.
  • Die Arbeitsergebnisse (z.B. die Ergebnisse von Messungen) dokumentieren und Prüfprotokolle/-berichte schreiben.
  • Bei der Arbeit das Schornsteinfegergesetz, sowie Vorschriften aus dem Baurecht, Brandschutz sowie Umwelt- und Klimaschutz anwenden.

Voraussetzungen

  • Sorgfalt (z.B. Prüfungen genau durchführen, Richtlinien beachten)
  • Umsicht (z. B. bei der Arbeit auf Gerüsten)
  • Verantwortungsbewusstsein (Fehler bei Messungen können die Bewohner der Gebäude gefährden)
  • Spaß am Kundenkontakt
  • Genauigkeit (z.B. bei den Messungen)

Schulabschluss: Hauptschulabschluss, Realschulabschluss / Mittlere Reife, Fachabitur, Abitur

Optionale Voraussetzungen: Führerschein (z.B. um zu den Kunden zu kommen)

Körperliche Voraussetzungen

  • keine Höhenangst (teilweise Arbeit auf Leitern, Gerüsten, Dächern)
  • keine Allergien gegen die bei der Arbeit anfallenden Chemikalien (z.B. säure- oder teerhaltige Verbrennungsrückstände, Gase, etc.)

wichtige Schulfächer

  • Mathematik (z.B. Berechnungen durchführen)
  • Chemie/Physik (z.B. Abgase messen)
  • Werken/Technik (z.B. Bauzeichnungen lesen)

Praktikum: Nicht vorgeschrieben, aber in der Regel empfohlen.

Dresscode: Schutzkleidung (z.B. Schutzhelm & -brille, Arbeitshandschuhe, Sicherheitsschuhe, -gurt, Atemschutzmaske)

Besonderheiten: Die Arbeit findet oft im Freien statt. Dabei können extreme Wetter- (z.B. Hitze, Kälte) oder Klimaverhältnisse herrschen (z.B. Zugluft auf den Dächern).

Nach ca. 1,5 Jahren wird eine  Zwischenprüfung absolviert und am Ende der Ausbildung die Gesellenprüfung. Sie besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil.

Aufstiegsmöglichkeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten

  • Die Ausbildung geht auch im Dualen Studium / Bachelor-Studiengang „Versorgungs- und Entsorgungstechnik“
  • Infos gibt es im Internet beim Landesinnungsverband Nordrhein-Westfalen
  • Weitere Infos gibt es beim Landesinnungsverband Bayern
  • Meister
  • Studium, zum Beispiel Fachrichtungen Umweltschutz, Umwelttechnik, Gebäudetechnik, Facility-Management oder Versorgungs- und Entsorgungstechnik
  • Energieberater des Handwerks, Umweltschutztechniker, Versorgungstechniker, Umweltschutzfachwirt, Brandschutztechniker

mehr Info | zuständige Gewerkschaften / Verbände

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