Ausbildung und Sport – der VfB Stuttgart (Teil 2)

Im zweiten Teil unserer Reihe zur Ausbildung und Sport – oder um genau zu sein: zu Ausbildung und Fußball – geht es um den VfB Stuttgart. Denn auch dort werden die „Junioren“ ganz groß geschrieben. Und nicht nur auf dem Platz wird trainiert – auch in Schule oder Ausbildung müssen die Jugendlichen zeigen, was sie drauf haben.

„Es gibt zwei Gründe, warum uns die Ausbildung jenseits des Fußballplatzes so wichtig ist“, sagt Markus Rüdt, der pädagogische Leiter des VfB. „1. Die Jugendlichen brauchen ein zweites Standbein. Es gibt viele talentierte Jungs, aber nur einige wenige schaffen es in die obersten Ligen. Deren Welt darf nicht zusammenbrechen, wenn sie keinen Vertrag bekommen. Und 2.: Die Leistungssportler, die es nach oben schaffen, müssen etwas im Kopf haben. Sie müssen geerdet sein und denken und reden können. Nur dann kommen sie auch mit den Belastungen klar, denen sie ausgesetzt sind.“

Sport- und Fitnesskaufmann

Rüdt ist seit 2005 in der Jugendabteilung tätig und betreut seit 2007 die Jungs, die an den Schulkooperationen und Ausbildungen des VfB teilnehmen. Der Verein selbst bietet jedes Jahr eine Ausbildungsstelle für einen angehenden Sport- und Fitnesskaufmann. Erst vor wenigen Tagen hat dort zum Beispiel Rani Khedira, VfB-Nachwuchstalent und kleiner Bruder von Shooting-Star Sami Khedira (ex VfB, jetzt Real Madrid), seine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann begonnen.

Berufskolleg

Aber auch mit einem Berufskolleg, der als „Eliteschule des Fußballs“ ausgezeichneten Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule in Stuttgart, arbeitet der Verein zusammen. Jedes Jahr werden dort Jugendkicker im dualen Berufskolleg im Sport- und Vereinsmanagement ausgebildet und erhalten mit dem Abschluss der Ausbildung auch gleich ihr Fachabi.

„Diese Kooperationen sind für uns extrem wichtig“ berichtet Rüdt, der auch die Jugendakademie des Vereins leitet und bei Bedarf alle Spieler bei der Planung ihrer schulischen und beruflichen Zukunft unterstützt. „In den vergangenen paar Jahren sind die Anforderungen an die Jugendlichen enorm gestiegen. Die fußballerische Ausbildung wurde intensiviert, die Zahl der Trainingseinheiten pro Woche hochgesetzt. Da brauchen wir Schulen, mit denen wir uns abstimmen können.“

Wie es aussieht funktioniert das Prinzip des VfB Stuttgart: die Verbindung der leistungssportlichen und einer verpflichtenden fundierten schulisch oder beruflichen Ausbildung. Mit zehn Deutschen Meisterschaften bei den A-Junioren sowie sechs Titeln bei den B-Junioren ist der VfB Stuttgart Deutscher Junioren Rekordmeister…

Mehr Infos zum VfB Stuttgart und seiner Jugendarbeit gibt’s auf der Homepage des Vereins.

Es gibt sogar eine Jobbörse nur für Jobs im Fußball – Fußball Stellen


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