Lernen lernen – schnell lesen und schon fertig

Sobald es Richtung Klassenarbeiten oder Prüfungen geht, hast Du einen Berg an Texten, die Du lesen und Dir ins Hirn hauen musst. Deswegen geht’s heute um das Thema: schneller Lesen lernen.

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Querlesen, Mehrpunktlesen, Turbolesen, Speed-Reading …  es gibt viele Namen für ein und dasselbe Resultat: schneller lesen zu können. Viele der Methoden können sicherlich als Märchen abgetan und gepflegt in die Tonne getreten werden. Die wollen Dir mit Seminaren, Kursen oder Büchern nur das Geld aus der Tasche ziehen. Aber einige lassen sich gut üben und bringen Erfolge.

Lesegewohnheiten

Deswegen schauen wir zunächst, warum Du langsamer liest, als Du eigentlich könntest. Dafür gibt es nämlich mehrere Gründe, die sich damit zu tun haben, wie Du in der Schule das Lesen gelernt hast. Es sind nämlich eigentlich nur „schlechte Lesegewohnheiten“, die Dich daran hindern, Dein optimales Tempo zu nutzen.

Upspeeden

In der Schule hast Du gelernt, ein Wort nach dem anderen zu lesen. Deswegen springst Du in einem Text von Wort zu Wort, statt gleich ganze Wortgruppen zu lesen. Früher glaubte man, dass die Augen über Texte gleiten würden. Mittlerweile hat man aber herausgefunden, dass sie von Punkt zu Punkt springen – und in den Pausen den Inhalt aufnehmen. Würdest Du statt eines Wortes also zwei Worte auf einmal lesen, dann würde sich Deine Leseschnelligkeit gleich verdoppeln. Üben kannst Du dies, indem Du Dir eine Seite vornimmst und mit einem Bleistift drei Spalten einzeichnest (später kannst Du das dann noch weiter reduzieren). Wenn Du liest, springst Du nun von Linie zu Linie – und trainierst so, Worte in Blöcken zu lesen.

Die Fähigkeit in Blöcken zu lesen hat mit Deiner Blickspanne zu tun. Es heißt, dass der Schärfebereich Deines Auges etwa drei Zentimeter breit ist. Wenn Du eine Zeile liest, hast Du also immer drei Zentimeter scharf im Blick. Wenn ein Wort also nur einen Zentimeter breit ist, dann könntest Du noch weitere Worte in Dein Blickfeld mit einbeziehen.

Der zweite Punkt: Jeder von uns spricht innerlich mit, was er gerade liest und verlangsamt sich deswegen selbst enorm. Denn das Gehirn nimmt die Worte viel schneller wahr, als wir sie aussprechen. Dadurch fühlt es sich immer wieder „gelangweilt“ (insbesondere bei leichten Texten), wenn Du etwas liest, Deine Gedanken schweifen ab und die Konzentration lässt nach. Oder in anderen Worten: Du weißt am Ende der Seite nicht mehr unbedingt, was am Anfang stand. Das schneller lesen hilft Dir daher, besser beim Text zu bleiben und gedanklich nicht abzuschweifen.

Damit zusammen hängt ein Phänomen, das Du bestimmt kennst: Du hast gerade etwas gelesen – und zack – bist Du wieder am Anfang des Satzes. Und noch einmal. Weil Du nicht konzentriert bist. Und weil es einfach zu viel gibt, was Dich ablenkt. Dazu gehört z. B. auch, wenn Dein Schreibtisch vollgemüllt ist. Weniger ist in diesem Falle mehr.

Ein Bonus am Rande: Durch das schnelle Lesen wird der Lesevorgang selbst verbessert. Du arbeitest den Text nämlich viel strukturierter durch und kannst größere Blöcke wahrnehmen und Zusammenhänge besser verknüpfen. Das liegt daran, wie das Kurzzeitgedächtnis funktioniert. Durch das beschleunigte Lesen kannst Du gleichzeitig auf mehr Argumente zurückgreifen, die gerade in Deinem Hirn „gesammelt“ sind und Zusammenhänge herstellen.

Zwei Dinge solltest Du allerdings immer im Kopf behalten.

Zum einen: Lesen ist nicht lernen. Wenn Du etwas liest und das stille oder sogar laute Mitsprechen ausschaltest, kann das Dein Lesetempo erhöhen. Wenn Du aber etwas lernen willst, mag es für Dich richtig und wichtig sein, Dir die Dinge wiederholt langsam und laut vorzulesen, damit Du sie nicht nur im Kurzzeitgedächtnis behältst, sondern sie langfristig in Dein Wissen übergehen.

Zum anderen: Nicht jedes Buch ist zum schnell lesen geeignet! Je nach Lesestoff kann es dem Inhalt sogar „schaden“, schnell gelesen zu werden. Zum Beispiel bei Gedichten oder Theaterstücken, bei denen es gerade auf den Sprachrhythmus ankommt. Bei Romanen, deren Stimmung sich langsam entfaltet. Oder bei verklausulierten Texten mit schwierigem Inhalt.


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