- Die Ausbildung zum Büchsenmacherdauert 3 Jahre.
- Berufsbezeichnungen: Büchsenmacher/in
Ausbildungsbörsen
Keine Jagd, kein Sportschießen ohne die Büchsenmacher. Denn die sorgen dafür, dass es überhaupt Büchsen gibt, mit denen geschossen werden kann
Aufgaben:
- Schlusswaffen sowohl nach vorgegebenen Zeichnungen als auch ohne Vorlage herstellen (z.B. Büchsen, Luftgewehre, Pistolen, etc.).
- Dafür technische Unterlagen, Betriebsanleitungen, Tabellen, Diagramme, etc. lesen und nutzen.
- Bauteile aus Holz, Metall und Kunststoff sowohl mit traditionellen als auch modernen Techniken/Maschinen herstellen (z.B. schleifen, bohren, fräsen, oder mit CNC-Maschinen bearbeiten).
- Bleche, Rohre und Profile aus Eisen- und Nichteisenmetallen umformen.
- Einzelne Bauteile miteinander verbinden (z.B. mit Schrauben verbinden, löten) und zu Baugruppen montieren (z.B. Schloss, Patronenlager, Zieleinrichtung, optische Geräte montieren).
- Die Oberflächen der Waffen behandeln.
- Die Prozesskenngrößen der Innen- und Außenballistik bewerten (z.B. Gasdruckverlauf, Flugbahn)
- Die Funktionen der einzelnen Teile und Baugruppen überprüfen – nicht nur bei neu gebauten Waffen, sondern auch bei solchen, die zum Renovieren/Instandhalten abgegeben werden (Waffen und ihre Einzelteile überprüfen).
- Waffentechnische Messungen und Prüfungen durchführen (z.B. an Läufen oder Verschlüssen).
- Kunden beraten und mit ihnen ihre Wünsche auf Machbarkeit besprechen; sie über die waffenrechtlichen Auflagen informieren.
- Die fertigen Waffen am Schießstand einschießen.
Voraussetzungen:
- handwerkliches Geschick (um Werkstücke aus unterschiedlichen Materialien wie Metall, Holz oder Kunststoff bearbeiten zu können)
- technisches Verständnis (um Waffenteile an Maschinen zu bearbeiten)
- Sorgfalt (z.B. Feinjustieren der Zielvorrichtung, genaues Fräsen)
- Spaß am Kundenkontakt
Schulabschluss: Hauptschulabschluss, Realschulabschluss / Mittlere Reife, Fachabitur, Abitur
Optionale Voraussetzungen:
- Jagdschein
- Sportschützenausbildung
wichtige Schulfächer:
- Werken/Technik (z.B. Herstellung von Einzelteilen)
- Mathematik (z.B. mit Maßtabellen umgehen)
- Physik (z.B. Arbeitsweise der Jagd- und Sportwaffen kennen)
Praktikum: Nicht vorgeschrieben, aber in der Regel erwartet.
Dresscode: Arbeitskleidung (insb. Gehörschutz am Schießstand, wenn die Büchsen eingeschossen werden)
Besonderheiten: Die Abschlussprüfung besteht aus zwei Teilen. Der erste findet vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt (25% der Abschlussnote); der zweite Teil (75% der Abschlussnote) am Ende der Ausbildung.
Vorteile in der Ausbildung Büchsenmacher: Die Büchsen sind in der Regel Einzelteile. Jedes Projekt bedeutet entsprechend eine besondere Herausforderung. Bei der Arbeit wird mit unterschiedlichen Materialien gearbeitet.
Nachteile in der Ausbildung Büchsenmacher: Bei der Arbeit entstehen Metall-, Kunststoff- oder Holzstäube, Haut und Lungen reizen können.
Zukunftsperspektiven im Beruf Buchhändler: Beschäftigungsmöglichkeiten sind hauptsächlich in Buchhandlungen, Verlagen und Antiquariaten, aber auch in Bibliotheken oder Buchauktionshäusern.
zuständige Gewerkschaften / Verbände:
IG Metall (IGM)
Verband der Hersteller von Jagd-, Sportwaffen und Munition e.V. (JSM)
Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenhändler e.V. (VDB)
Verband für Waffentechnik und -geschichte e.V. (VdW)
Bundesinnungsverband für das Büchsenmacher-Handwerk
Bundesverband Metall – Vereinigung Deutscher Metallhandwerke
Gesamtmetall – Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie