Industriekeramiker Dekorationstechnik bauen auf ihre künstlerische Ader und ästhetisches Gespür, um aus unbehandelten Rohlingen kleine Kunstwerke zu schaffen. Sie veredeln Porzellan, Gebrauchs- und Zierkeramik.
- Die Ausbildung zum Industriekeramiker Dekorationstechnik dauert 3 Jahre.
- Berufsbezeichnungen: Industriekeramikerin Dekorationstechnik/ Industriekeramiker Dekorationstechnik
- Was kann man verdienen?
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Jobs und Ausbildungen gibt es in der Keramik- und Porzellanindustrie.
Aufgaben
- Porzellan- und Keramikprodukte bemalen oder mit anderen Techniken Dekors aufbringen (z.B. spritzen, drucken) und die Produkte (z.B. Geschirr, Vasen, Schalen) glasieren.
- Die Aufträge (von Sonderanfertigungen bis zu Serie) planen und vorbereiten.
- Dafür Dekore enwerfen/auswählen und Farben heraussuchen.
- Die Werkstücke vorbereiten, die bearbeitet werden sollen (z.B. Grundierungen/Glasuren aufbringen).
- Schablonen herstellen (z.B. ausschneiden/ausstechen) und die Dekore aufbringen.
- Dabei verschiedene Techniken nutzen (z.B. mit der Hand oder mit Hilfe von Maschinen bemalen, Reliefs einarbeiten, Farbflächen spritzen, Dekore einätzen, bedrucken (z.B. Siebdruck, Stempeldruck), etc.).
- Je nach Dekor, die passenden Brennbedingungen auswählen.
- Die fertig bearbeiteten Produkte trocknen/brennen.
- Die Qualität der Produkte überprüfen.
- Falls nötig/möglich, Fehler ausbessern (Dekors müssen u.U. millimetergenau passen).
- Die Arbeitsmaterialien (Werkzeuge, Geräte, Maschinen) reinigen und instand halten.
Schulabschluss
Hauptschulabschluss, Realschulabschluss / Mittlere Reife
Voraussetzungen
- Kreativität (z. B. Dekore entwerfen, malen)
- Sorgfalt (z.B. Vorlagen exakt auf die Produkte übertragen)
- handwerkliches Geschick (z.B. Schablonen herstellen, Maschinen und Anlagen warten)
- eine ruhige Hand
Körperliche Voraussetzungen
keine Allergien gegen die benutzten Chemikalien (z.B. Farben, Lösungsmittel)
wichtige Schulfächer
- Kunst (z.B. malen können, Dekore entwerfen)
- Werken (z.B. mit Maschinen und Anlagen umgehen)
- Chemie/Physik (z.B. Kenntnis, wie sich die Materialien verhalten wenn sie getrocknet/gebrannt werden)
- Mathematik (z.B. Mischverhältnisse berechnen)
Praktikum: Nicht vorgeschrieben, aber in der Regel empfohlen.
Dresscode: Schutzkleidung (z.B. Handschuhe, Atemschutz, Schutzbrille)
Vorteile in der Ausbildung Industriekeramiker Dekorationstechnik: Ein Mix aus Hand- und maschinengestützter Arbeit.
Nachteile: Schichtarbeit ist üblich.
Weiterbildung
Industriemeister – Fachrichtung Keramik
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Links | Info-Tipps
- Bundesverband Keramische Rohstoffe e.V.
- Deutsche Keramische Gesellschaft e.V. (DKG)
- Verband der Keramischen Industrie e.V. (VKI)