Kaufleute im Einzelhandel informieren und beraten ihre Kunden mit fachlichem Wissen und einem guten Überblick über ihr Sortiment. Hierzu gehören auch der Service und die Betreuung nach dem Verkauf.
- Die Ausbildung zum Kaufleute im Einzelhandel dauert 3 Jahre.
- Ausbildungsbörsen – und plätze | informative Links
- Berufsbezeichnungen: Kauffrau im Einzelhandel / Kaufmann im Einzelhandel
- Was kann man verdienen?
Aufgaben
- Waren verkaufen, Kunden beraten und Reklamationen bearbeiten.
- Die Waren aus dem Ausbildungsbetrieb kennen (Warenkunde).
- Den Einkauf der Waren planen, sie bestellen und Lieferungen entgegen nehmen.
- Die Qualität der Ware prüfen und sie lagern, bzw. auszeichnen und die Regale auffüllen.
- Die Verkaufsräume ansprechend gestalten/dekorieren.
- Werbe- und verkaufsfördernde Maßnahmen sowie Sonderaktionen planen und umsetzen.
- Den Wirtschaftsmarkt beobachten und das Sortiment mit auswählen. Verkaufs- und Lagerstatistiken lesen, bewerten und erstellen können (Erfolgskontrolle).
- Darin Vorteile oder Unregelmäßigkeiten erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.
- Verkaufspreise kalkulieren, kassieren, Rechnungen und Quittungen ausstellen und Kassenberichte schreiben.
- Den Einsatz des Personals optimal planen.
- Sich mit den für den Einzelhandel wichtigen rechtlichen Grundlagen auskennen (z.B. Wettbewerbsrecht, Kaufvertragsrecht, Ladenschlussgesetz).
- In diesem Fall erlernen die Azubis auch das Gravieren von z.B. Schreibgeräten.
Voraussetzungen
- Freundlichkeit und Spaß am Kontakt mit den Kunden (Kunden über die Vor- und Nachteile von Produkten informieren).
- sich schnell auf unterschiedlichste Kunden-Typen einstellen können
- sorgfältig arbeiten (z.B. bei der Kontrolle der gelieferten Waren oder an der Kasse)
- einen Blick für ansprechende Waren-Präsentationen haben
- gepflegtes Aussehen
- mit Stressphasen (z.B. vor Weihnachten) und Stresssituationen (z.B. aufgebrachte Kunden, falsche Lieferungen) umgehen können
Schulabschluss: Hauptschulabschluss, Realschulabschluss / Mittlere Reife, Fachabitur, Abitur
Körperliche Voraussetzungen: Der Beruf ist für Leute mit chronischen Rückenschmerzen weniger geeignet, da man im Verkauf viel steht und sich beim Waren einräumen oft bücken muss.
Wichtige Schulfächer
- Deutsch (z.B. für die Beratung von Kunden)
- Mathe (z.B. für die Kassenabrechnung)
- Wirtschaft (z.B. Rechnungswesen)
Praktikum: Nicht vorgeschrieben, aber in der Regel empfohlen.
Dresscode: gepflegt, ggf. Uniform des Unternehmen
Besonderheiten: Seit Sommer 2009 machen die Einzelhandelskaufleute eine „gestreckte Abschlussprüfung“. Die Zwischenprüfung fällt damit weg, und wird durch den ersten Teil der Abschlussprüfung ersetzt, der 35% der Endnote ausmacht.
Vorteile in der Ausbildung Kaufmann im Einzelhandel: Auch mal freie Tage während der Woche.
Nachteile in der Ausbildung Kaufmann im Einzelhandel: Schicht- und Wochenendarbeit (z.B. auch an Verkaufsoffenen Sonntagen). Lange Arbeitstage. Selten 2 Tage am Stück frei. Das Gehalt, der Lohn oder die Ausbildungsvergütung für den Kaufmann oder die Kaufleute im Einzelhandel ist in den verschiedenen Bundesländern sehr unterschiedlich.
ähnliche Berufe | Filme zum gleichen Beruf
mehr Info | zuständige Gewerkschaften / Verbände
- Helden des Handels
- Rahmenlehrplan -BIBB
- ver.di (im DGB) – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – zuständige Gewerkschaft
- Bundesverband Deutscher Verkaufs- und Vertriebsleiter e.V. (BDV)
- Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT)
- Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung u. Vertrieb
- Bundesarbeitsgemeinschaft der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels e.V. (BAG)