Forscher sitzen nur hinter ihren verstaubten Computern– von wegen! Sie schaffen mit ihrer Arbeit die Grundlage dafür, dass die Energiewende gelingt. Im Gegensatz zu Entwickler arbeiten sie nicht daran, dass ihre Solarzellen oder ihr Dämmmaterial auf den Markt kommen. Vielmehr schauen sie beispielsweise, wie man die Sonne über die bisher bekannten Möglichkeiten hinaus zur Energieerzeugung nutzen kann oder wie generell die Warmluftverteilung im Haus verläuft.
Um zu forschen, braucht es (normalerweise) ein Studium, zum Bsp.:
- Ingenieursstudiengänge
- Verfahrenstechnik
- Maschinenbau
- Geowissenschaften etc.
Berufsbezeichnungen: Forscher ist keine Berufsbezeichnung, sondern eine Aufgabe 😉
Wo kann man arbeiten?
Das Schöne ist: Man kann als Forscher in jedem Bereich der Energiewende – ob in der Wasserkraft, Bioenergie oder Geothermie – arbeiten. Das hat allerdings den Nachteil, dass man sich davor für ein wissenschaftliches Gebiet entscheiden muss. Später wechseln ist eher schwierig, denn dann ist man eben DER Experte auf einem Gebiet. Neben Ingenieuren können auch Naturwissenschaftler wie Geologen Jobs in der Forschung finden. Diese erforschen dann zum Beispiel, welche Böden für geothermische Bohrungen geeignet sind.
Voraussetzungen
Voraussetzung für eine Tätigkeit in der Forschung ist in der Regel ein Studium und teilweise auch eine Promotion.
Wichtig für Forscher ist, dass sie sich möglichst viel Wissen in ihrem Gebiet aneignen. Dafür nehmen sie dann doch schon mal ein Buch in die Hand oder lesen einen Aufsatz im Internet. Aus den unterschiedlichen Quellen sammeln sie zum Beispiel Messergebnisse, die andere Leute in der Forschung herausgefunden haben. Diese analysieren sie dann.
Was sollte man können?
Wer gut in Mathe ist, dem fällt das leichter. Mit Zahlen jonglieren zu können, hilft auch bei der Interpretation von Ergebnissen eigener Experimente. Oft finden Experimente gar nicht mehr in Realität statt, sondern am Computer.
Hat man dabei etwas herausgefunden, muss man die Ergebnisse möglichst unter die Leute bringen. Denn Publikationen und Vorträge auf Konferenzen werden von Forscher erwartet. Ganz unbegabt, was das Formulieren vollständiger Sätze angeht, sollte man also nicht sein.
Wer durch Aufsätze und Publikationen bekannt ist, dem fällt es leichter, Geld für neue Forschungsprojekte zu bekommen. Denn das ist der Nachteil: Forschungsstellen sind oft befristet und von Projekten abhängig. Dafür bietet die Forschung die Möglichkeit, seine eigenen Ideen aktiv für die Energiewende einzubringen und durch neue Forschungsprojekte seine Stelle zu erhalten. Im Gegensatz zu Tätigkeiten in der Entwicklung arbeiten Forscher eher nicht in Unternehmen, sondern an häufig Hochschulen oder an Instituten.