Lernen lernen – die Kärtchentechnik

Es gibt sowohl eine Lernmethode als auch eine Kreativmethode, die beide „Kärtchentechnik“ genannt werden. Was sich dahinter versteckt, kannst Du hier lesen.

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Heute schauen wir uns eine Kreativmethode und eine Lernmethode an – die beide „Kärtchentechnik“ genannt werden.

Kärtchentechnik

Die „Kärtchentechnik“-Lernmethode ist so einfach wie wirkungsvoll. Und perfekt, um sich zum Beispiel Vokabeln zu merken. Jede Vokabel schreibst Du auf eine Karteikarte (daher Kärtchentechnik). Dann heftest Du sie idealerweise dort an, wo die Bedeutung des Wortes auf der Karte mit dem Gegenstand, an dem die klebt, übereinstimmt. Ein Beispiel. Du stehst morgens auf und gehst in Bad. Am Spiegel könnte nun das Wort „mirror“ hängen, am Waschbecken „sink“, an der Wanne „bathtub/tub“ am Fenster „window“ – und so weiter. Innerhalb kürzester Zeit kannst Du Dir die Worte merken, weil sich der Gegenstand mit dem Wort verknüpft hat.

Natürlich ist das Prinzip aber nicht auf Sprachen und Vokabeln begrenzt. Ein anderes Beispiel. Falls ihr in Physik gerade Aggregatzustände durchnehmt, dann könntest Du zum Beispiel am Wasserkocher vermerken, was Du zu heißem Wasser und Dampf wissen musst. Und am Eisfach, was es mit kaltem Wasser und mit Eis auf sich hat. Während Du Dir einen Tee oder einen Kaffee machst, oder die TK-Pizza abends in den Ofen schmeißt, liest Du es immer wieder. Und wenn Du im Unterricht dazu gefragt wirst, dann kannst Du Dein Wissen oft besser abrufen, als wenn Du nur über dem Buch gehangen und versucht hättest, Dir die Formeln und was nicht alles in den Kopf zu hauen.

Egal, um welches Fach es sich handelt. Solange Du eine für Dich logische Verknüpfung herstellst, passt es und die Karte wird Dir helfen, den Lernstoff besser im Kopf zu behalten.

Kreativmethode

Die Kreativmethode ist eine Art schriftliches Brainstorming, also eigentlich eine Art Brainwriting.

Du erinnerst Dich vielleicht: Wenn Du normal in einer kleinen Gruppe brainstormst, dann schreibt immer einer mit, um die Ideen festzuhalten. Falls der nun nicht ganz so schnell schreiben kann, oder ihr gerade im Sekundenrhythmus Ideen heraushaut, kann die ein oder andere Idee schon mal verloren gehen. Und das ist ja schade.

Wie das Brainstorming ist auch das Brainwriting völlig assoziativ – das bedeutet: Um die besten Ergebnisse zu erzielen, lässt Du Deinem Gehirn freien Lauf. Es gibt keine Tabus, keine blöden Ideen, keine Kritik (die kommt erst später). Jede Idee ist wichtig und jeder Idee sollte Platz eingeräumt werden. Denn zunächst einmal ist die Masse wichtiger, als die Qualität der Ideen. Die werden später sortiert, eingeordnet und bewertet.

Die Spielregeln sind einfach.

Ein Thema wird gestellt und (am besten in einer Gruppe, geht aber natürlich auch alleine) schreiben alle innerhalb einer bestimmten Zeit auf, was ihnen dazu einfällt. Jede Idee bekommt eine neue Karte, damit man später alle Ideen gut sortieren kann. Es ist wichtig, dass Du deutlich, lesbar und großschreibst, damit später die gesamte Gruppe die Ideen auch lesen kann, wenn ihr sie an einer Tafel oder Wand aufgehängt, um darüber zu diskutieren. Und: schreib keine Romane, sondern kurze, prägnante Formulierungen.

Wenn dann alle Ideen gesammelt sind, sortiert sie nach sinnvollen Zusammenhängen. Wenn dann alles sortiert an der Tafel hängt, könnt ihr diskutieren, welche Ideen für die Fragestellung hilfreich sind und vielleicht hilfreich und von dort weiterarbeiten, wie auch bei der Auswertung eines normalen Brainstormings.

Wenn Du für Dich alleine die Kärtchentechnik anwendest und hast das Gefühl, Dir gehen die Ideen aus: Schau auf die Karten, die Du bereits geschrieben hast und lass Dich selbst von Deinen eigenen Ideen anregen.

Soviel an Lerntechniken für heute. Und hier kannst Du nochmal nachlesen, was es mit Brainstorming und Mindmapping auf sich hat.

Beitragsfoto: Artem Chernyshevych/sxc.hu


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