Notbremse Aufhebungsvertrag

Du willst Deine Ausbildung abbrechen? Informiere Dich vorher über den so genannten Auflösungsvertrag.

Du stellst nach einigen Monaten fest, dass Beruf und Betrieb für Dich die falsche Entscheidung waren? Deine Ausbilder denken genauso? Du quälst Dich jeden Tag aufs Neue zur Arbeit? Und musst schon würgen, wenn Du Deinen Betrieb nur von weitem siehst? Dann solltest Du vielleicht darüber nachdenken, ob Du Deine Ausbildung mit einem Aufhebungsvertrag beendest und Dir eine neue Stelle suchst.

Es gibt aber ein paar wichtige Sachen zu beachten, dir Du wissen solltest, ehe Du Dich dafür entscheidst, das Wort „Aufhebungsvertrag“ in den Raum zu stellen.

Sowohl Du als auch Deine Ausbilder, ihr müsst euch beide sicher sein, dass der Ausbildungsvertrag aufgelöst werden soll. Das macht Sinn wenn beide Seiten merken, dass ihr nicht zusammenpasst. Oder ihr merkt beide, dass Du mit dem Beruf einfach nicht klar kommst – und da wirkt ein Aufhebungsvertrag nach außen besser, als eine Kündigung. Oder Du hast noch einen anderen Ausbildungsplatz bekommen, der für Dich besser ist – und willst ohne Kündigungsfrist durchstarten.

Aber wie gesagt: Es müssen tatsächlich beide Parteien einverstanden sein. Wenn Du spürst, dass Druck auf Dich ausgeübt wird, dann sei vorsichtig. Wenn Du nach Aussagen wie „Wenn Du nicht unterschreibst, kündigen wir Dir!“ tatsächlich unterschreibst, kannst Du ggf. später noch dagegen vorgehen. Kommt der Aufhebungsvertrag aber rechtmäßig zustande, hast Du in der Regel keine Chance, ihn anzufechten. Dein Ausbildungsplatz – und alles was dazugehört – ist dann weg.

Du solltest Dir also nicht nur 100%ig, sondern 1000%ig sicher sein, dass die Auflösung des Ausbildungsvertrags die richtige Entscheidung für Dich ist.

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