WA(H)RE FREUNDE? Netzwerke und Mentoring

„Netzwerk“ ist ein Zauberwort bei der Suche nach – eigentlich allem. Ob es nun um einen Praktikums-, Ausbildungs- oder Arbeitsplatz geht, eine Mitfahrgelegenheit, oder ob Du jemanden suchst, der Dir in Mathe weiterhilft. Aber was bedeutet eigentlich Netzwerk? So wie in den Social Networks im Internet, also z.B. auf SchülerVZ oder Facebook, hast Du im „echten Leben“ ja auch einen Kreis aus Familie, Freunden und Bekannten, den Lehrern an der Schule, Deiner Volleyball-Gruppe oder dem KFZ-Mechatroniker um die Ecke, der Dir erklärt, wie Du am besten an Deinem Auto schraubst. All diese Menschen sind Dein direktes Netzwerk. Und sie selbst kennen wiederum andere Menschen, die ihr eigenes Netzwerk ausmachen. Wenn in Deinem direkten Familien-, Freundes-, und Bekanntenkreis also vielleicht niemand ist, der Dir bei Deinen Fragen helfen kann. Im erweiterten Bekanntenkreis findet sich meistens jemand.

Und was bringt das Netzwerk bei Deiner Suche nach einem Ausbildungsplatz? Sobald Du weißt, welcher Beruf Dich interessiert, erzähle es herum. Erzähle allen, dass Du auf der Suche nach einem Praktikumsplatz bist. Oder dass Du gerne einmal bei der Arbeit mitlaufen würdest, um einen besseren Eindruck von einem Beruf zu bekommen. Erzähle, dass Du einen Ausbildungsplatz suchst – und welche Branche Dich interessiert. Je mehr Leute davon wissen, desto eher wird Dir jemand einen Tipp geben, bei wem Du Dich bewerben kannst.

  1. Es gibt ein paar Punkte, die Du beim Netzwerken allerdings im Kopf behalten solltest. Beziehungs-Netzwerke sind immer auf Geben und Nehmen ausgelegt. Sprich: Jemand hilft Dir? Dann solltest auch Du bereit sein, anderen zu helfen, wenn Du kannst.
  2. Ein Netzwerk muss gepflegt werden. Geh nicht nur zu den Leuten hin, wenn Du ihre Hilfe brauchst. Sonst halten sie Dich vielleicht bald für einen Schmarotzer. Triff Dich mit ihnen, höre ihnen zu und falls es drin ist (s.o.): Hilf ihnen, wenn Sie Hilfe brauchen.
  3. Am besten funktioniert ein Netzwerk, wenn Du es langsam aber sicher erweiterst. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Du kannst Dich z.B. in einer Umwelt-Gruppe engagieren oder in einen Verein eintreten, Sport machen oder an Geschichtswettbewerben teilnehmen.

Egal was Du machst: Solange Du den anderen Leuten gegenüber offen bist, ist schon viel getan!

Mentoring-Programme Neben den Netzwerken kann Mentoring auf dem Weg zum Ausbildungsplatz auch sehr wichtig sein. Es bedeutet, dass Dir ein erfahrener Pate zur Seite gestellt wird. Meistens sind die Mentoren schon etwas älter und arbeiten erfolgreich in ihrem Beruf. Mentoren gibt es für viele Dinge. Den Ausbildungsmentoren ist es besonders wichtig, dass Du einen guten Start ins Berufsleben hast – egal woher Du kommst. Mit Deinem Mentor zusammen arbeitest Du heraus, welchen Beruf Du gerne lernen würdest. Da Du voraussichtlich einen Großteil Deines Lebens in diesem Beruf arbeiten wirst, sollte er Dir Dich schließlich interessieren und Dir Spaß machen. Dein Mentor hilft Dir zum Beispiel auch bei der Vorbereitung Deiner Bewerbungsunterlagen oder kann Dich unterstützen, einen Praktikumsplatz zu finden mit dem Du in Deinen Wunschberuf reinschnuppern kannst.

Was ein Mentor allerdings nicht macht, ist alles für Dich vorzubereiten und es Dir in den Schoß zu legen. Er gibt Dir Tipps und Ratschläge. Vielleicht macht er Dich auch mit anderen Menschen bekannt, die Dir hilfreich sein könnten (s. Netzwerke).

Letztendlich musst Du aber selbst aktiv werden. Denn niemand außer Dir selbst kann die Personaler überzeugen, dass genau Du der richtige Kandidat für ihr Unternehmen oder ihren Betrieb bist.

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