Bootsbauer

Bootsbauer sind Fachleute, die sich mit dem Bau, der Reparatur und der Wartung von Booten beschäftigen. Sie arbeiten in Werften, Bootsbaubetrieben oder in der Schifffahrtsindustrie.

Ausbildung zum Bootsbauer, Mit KI erstellt ∙ 4. November 2023 um 5:56 PM
  • Die Ausbildung zum Bootsbauer dauert 3,5 Jahre.
  • Berufsbezeichnungen: Bootsbauer/in

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Ohne Bootsbauer keine Boote. So einfach ist das!

Aufgaben:

  • Bootsbauer bauen, warten und reparieren Boote: z.B. Ruderboote, Segelboote, Motorjachten, Segelyachten, Fischkutter, Barkassen, etc. – also alle Arten von Sportbooten und solche für die Fluss-, See und Binnenschiffahrt.
  • Nach Bauplänen und technischen Zeichnungen die Maße und Konturen anreißen, Länge und Form der Werkstücke auf Schablonen und dann auch die entsprechenden Materialien übertragen.
  • Bei Kunststoffbooten die Positivmodell und Negativform anfertigen und mit flüssigem Kunststoff ausgießen.
  • In Werkshallen oder im Freien Materialien wie Metall, Holz, Kunststoff von Hand oder mit Maschinen und Werkzeugen bearbeiten und z.B. Spanten, Rippen oder Rumpfverkleidungen herstellen.
  • Die einzelnen Teile mit verschiedenen Techniken zu Bootsteilen und ganzen Booten zusammensetzen (z.B. durch kleben, schrauben, laminieren, nieten, etc.).
    Bootsausbauten, Kajütenbauten und Deckhäuser fertigen.
  • Maschinen, Wellen und Ruderanlagen einbauen und montieren.
  • Oberflächen behandeln und beschichten (z.B. spachteln, lackieren, polieren).
  • Arbeitsabläufe mit anderen Gewerken abstimmen, da man sich aufgrund der Enge z.B. der den Kajüten, schnell im Weg ist.
  • Neben dem Neubau der Boote, fallen häufig auch Umbauten oder Reparaturen sowie Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an (insb. in den Wintermonaten).
    Boote transportieren und lagern (insb. in den Wintermonaten)

Voraussetzungen:

  • Verantwortungsbewusstsein (es hängen schließlich Leben von der fachlich korrekten Ausführung der Arbeit ab!)
  • Sorgfalt (z.B. Maße einhalten; manche Arbeitsgänge können nicht korrigiert werden)
  • handwerkliches Geschick
  • technisches Verständnis
  • gutes räumliches Vorstellungsvermögen (z.B. Zeichnungen in dreidimensionale Formen umsetzen)
  • gut im Team arbeiten können (beide Seiten des Boots müssen u.U. gleichzeitig hochgeplankt werden)

Schulabschluss: Hauptschulabschluss, Realschulabschluss / Mittlere Reife, Fachabitur, Abitur

körperliche Voraussetzungen:

  • körperliche Fitness ist notwendig (z.B. große/schwere Teile heben)
  • keine Höhenangst (Arbeit auf Leitern und Gerüsten)
  • keine Allergien gegen die verwendeten Chemikalien

wichtige Schulfächer:

  • Mathematik (z.B. für Flächen- und Raumberechnungen)
  • Physik (z.B. Wasserverdrängung)
  • Werken/Technik (Arbeit mit verschiedenen Werkstoffen und Werkzeugen/Geräten/Maschinen)
  • Kunst (Skizzen und Pläne anfertigen)

Praktikum: Nicht vorgeschrieben, aber in der Regel empfohlen.

Dresscode: Arbeitskleidung/Sicherheitskleidung (inkl. Gehörschutz)

Vorteile in der Ausbildung: Arbeit mit unterschiedlichsten Werkstoffen, die zu schönen Produkten verarbeitet werden.

Nachteile in der Ausbildung zum Bootsbauer: Die Arbeit findet teilweise im Freien statt, egal bei welchen Wetter. Verschiedene Stäube, Maschinenlärm sowie der Geruch von Klebstoffen, Lösungsmitteln und Kunststoffen gehören zum Alltag.

Zukunftsperspektiven im Beruf Bootsbauer: Bootsbauer spezialisieren sich in der Regeln nach ihrer Ausbildung. Schwerpunkte können Herstellung, Kundendienst, Wartung und Reparatur sowie Qualitätskontrolle von Booten und Jachten sein. Zusätzlich können sie sich auf die Verarbeitung unterschiedlicher Materialien (z.B. Holz, Metall, Kunststoff) spezialisieren. Weiterbildung zum Meister/Ausbilder.


zuständige Gewerkschaften / Verbände:

Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM)
Deutscher Boots- und Schiffbauerverband (DBSV)
IG Metall (IGM)

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