Klimanetzwerker

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Berufsbezeichnung: Klimaschutzmanager/in, Sachbearbeiter/in Energiesparcontracting, Energiebeauftragte/r Gebäudemanagement

Die Energiewende findet auch vor der eigenen Haustür statt. Fachkräfte im öffentlichen Klimaschutz kümmern sich darum, dass sie auch in der noch so entlegensten Stadt ankommt. Sie helfen mit, dass in den Städten Energie eingespart wird und mehr Anlagen der Erneuerbaren Energien gebaut werden.

Angestellt sind sie oft in der Stadtverwaltung oder bei angegliederten Organisationen wie Immobiliengesellschaften, die – zumindest zum Teil – der Stadt gehören.

Aufgaben

  • Kommunikation
  • Finanzierung
  • Wissen zu technischen Möglichkeiten vermitteln

Doch was macht man nun im öffentlichen Klimaschutz genau? Mit ihrem Wissen helfen die Fachkräfte der Gemeindeverwaltung, öffentlichen Einrichtungen, Unternehmen und Bürger/innen beim Energiesparen und bei der Umsetzung von Projekten im Bereich der Erneuerbaren Energien. Beispielsweise überprüfen sie in Schulen, ob die Heizungen so laufen, dass möglichst wenig Energie verloren geht. Oder sie sorgen dafür, dass in der Stadt Tankstellen für Elektroautos aufgestellt werden. Manche arbeiten auch im sogenannten Energiecontracting. Das heißt, sie suchen beispielsweise für Häuser, die im Besitz der Stadt sind, nach Investoren für Solaranlagen auf den Dächern.

Voraussetzungen

Ein abgeschlossenes Hochschulstudium ist meist Pflicht, aber auch Personen mit einer Ausbildung und Berufserfahrung haben hin und wieder eine Chance. Je nach Stelle sollte man beispielsweise Energietechnik, Umweltwissenschaften oder Architektur studiert haben. Einige der Tätigkeiten im öffentlichen Klimaschutz sind ähnlich wie in der Beratung, der Öffentlichkeitsarbeit oder der Projektfinanzierung. Das heißt, dass man auch Wissen aus diesen Bereichen mitbringen sollte.

In dem Beruf hat man mit vielen Personen zu tun. Wem das Herz schon in die Hose rutscht, wenn er irgendwo anrufen muss, ist garantiert falsch in diesem Job. Man muss sich aber auch auf jeweils verschiedene Personen einstellen können. Denn man hat von der Technikerin über den Bürgermeister bis hin zur Pressesprecherin mit Leuten mit jeweils anderem Wissen und Verständnis der Energiewende zu tun. Vor allem in kleinen Städten kann es passieren, dass man die einzige Person weit und breit ist, die für den öffentlichen Klimaschutz verantwortlich ist. Daher sollten öffentliche Klimaschützerinnen und Klimaschützer selbstständig und gut organisiert sein. Selbst Projekte anstoßen, ist die Devise. Um das zu machen, sollte man Situationen analysieren können und Ideen haben, wie man sie verbessern kann. Da oft viele Projekte gleichzeitig ablaufen, ist es gut, einen kühlen Kopf bewahren zu können.

Interesse für Politik zu haben, ist auch nicht verkehrt. Denn man sollte immer auf dem Laufenden sein, welche Gesetze und Förderprogramme gerade im Bereich der Energiewende beschlossen werden. So weiß man beispielsweise, wo es für den Bau des energieeffizienten Modellhauses in der eigenen Stadt Geld gibt. Apropos Geld: ein bisschen Rechnen sollte man auch können. Denn es fragt garantiert jemand, wie viel das jeweilige Projekt kostet. Die zweite Frage ist dann oft: Wie viel CO2 lässt sich dadurch einsparen. Das muss man natürlich auch wissen.

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