Die Ausbildung
Landwirte sorgen nicht nur dafür, dass wir zu jeder Jahreszeit mit all den Lebensmitteln versorgt sind, die wir brauchen. Durch sie ist auch der Urlaub auf dem Bauernhof erst möglich.
Die Fakten
- Die Ausbildung zum Landwirt dauert 3 Jahre.
- Berufsbezeichnungen: Landwirtin / Landwirt
- die besten Ausbildungsbörsen
- Was kann man verdienen?
Was machen Landwirte?
- Tierische und pflanzliche Produkte produzieren und verkaufen.
- Beim Schwerpunkt Pflanzenproduktion: Je nach Jahreszeit Böden bearbeiten, Saatgut auswählen und aussähen, die Pflanzen pflegen, düngen und ernten/mähen.
- Bodenproben nehmen und den Nährstoffgehalt des Bodens ermitteln.
- Die geernteten Produkte verkaufen (z. B. auf Märkten oder im eigenen Hofladen) oder haltbar machen und lagern.
- Landwirtschaftliche Fahrzeuge und Anlagen werden für die meisten Arbeitsgänge gebraucht.
- Diese Fahrzeuge und Anlagen pflegen, warten, instand halten und ggf. reparieren oder reparieren lassen.
- Beim Schwerpunkt Tierhaltung die Tiere pflegen und betreuen (z. B. füttern, Milchkühe melken) sowie die Ställe reinigen.
- Tierfutter, Saatgut und andere notwendige Waren einkaufen und lagern.
- Die Preise dafür kalkulieren, Ausgaben und Einnahmen dokumentieren.
Voraussetzungen
- Interesse an Tieren (Zucht/Haltung) und Pflanzen (Anbau)
- Landmensch sein
- Verantwortungsbewusstsein (z. B. Hygienevorschriften bei der Produktion von Lebensmitteln einhalten, keine schädlichen Chemikalien einsetzen)
- genau beobachten können (z. B. früh Krankheiten von Pflanzen/Tieren erkennen und behandeln)
Schulabschluss: Hauptschulabschluss, Realschulabschluss / Mittlere Reife, Fachabitur, Abitur
Notwendige Voraussetzungen
- Führerschein
- Landwirtschaftliche Maschinen fahren können.
Körperliche Voraussetzungen
- Fitness ist notwendig (z. B. Pflanzen ernten, Zäune oder Maschinen reparieren, etc.)
- Gestank aushalten können (z. B. Arbeit in Tierställen)
- Keine Allergien gegen die verwendeten Chemikalien (z. B. Düngemittel, Pflanzenschutzmittel)
wichtige Schulfächer
- Biologie (Pflanzen anbauen, Ziere züchten)
- Chemie (z. B. sich mit Düngemitteln auskennen)
- Werken/Technik (z. B. mit Melkmaschinen umgehen; Zäune ausbessern, Futteranlagen warten)
- Mathematik (z. B. kaufmännisches Arbeiten, Buchführung)
Praktikum: Nicht vorgeschrieben, aber in der Regel empfohlen.
Dresscode: Teilweise Schutzkleidung (Schutzbrille, Schutzmaske, Schutzhandschuhe, Gummistiefel, Gehörschutz)
Vorteile in der Ausbildung Landwirt: Es gibt keinen Tag, in dem man sich nicht in der Natur aufhält.
Nachteile in der Ausbildung Landwirt: Die Arbeit findet häufig im Freien statt, auch bei schlechtem Wetter. Die Arbeitszeit beginnt insbesondere bei Betrieben, die Vieh halten sehr früh, auch am Wochenende. In der Erntezeit gehören Überstunden zum Alltag.
Zukunftsperspektiven im Beruf Landwirt: In der Landwirtschaft verändert sich derzeit vieles. Eine junge Entwicklung ist die Ausrichtung hin zur Bio-Produktion, die von den Verbrauchern verstärkt nachgefragt werden. Der steigende Bedarf an Biomasse (z. B. Gülle) für die Produktion von Biogas wird für mehr und mehr Landwirte zu einer neuen Einnahmequelle. Precision Farming ist ein neues Stichwort. Hierbei wird die Bodenbeschaffenheit mithilfe von geografischen Informationssystemen analysiert und die Felder können optimal bewirtschaftet werden. Von den Bundesländern sowie dem Europäischen Landwirtschaftsfond werden u.U. Bauernhofpädagogik-Projekte gefördert. So sollen weitere Einnahmequellen für Bauernhöfe geschaffen werden.