Kein Schulabschluss, aber den Traum einer Ausbildung? Du bist nicht allein! In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du trotz fehlendem Abschluss deine beruflichen Träume verwirklichen kannst. 🌟 Erfahre mehr über Wege wie das Berufsvorbereitungsjahr, Berufsgrundbildungsjahr und weitere Optionen, die dir zur Verfügung stehen. Deine Zukunft beginnt hier!
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Fakt
Die Schule ist rum und du hast keinen Abschluss? Da bist Du nicht allein. Wir zeigen dir ein paar Möglichkeiten, wie du vielleicht doch noch eine Ausbildungsstelle bekommen oder deinen Schulabschluss nachholen kannst.
Du weißt, dass deine Noten schlecht sind, aber das ist dir egal? Weil die Lehrer blöd sind, der Stoff langweilig ist und es sowieso viel mehr Spaß macht, mit den Freunden abzuhängen? Das ist verständlich – aber schade. Hier ist die harte Realität: Bildung ist der Schlüssel zu vielen Türen im Leben, einschließlich einer erfolgreichen beruflichen Laufbahn. Denn auch wenn das Sprichwort „Man lernt nicht für die Schule, man lernt fürs Leben!“ total besserwisserisch klingt: Leider ist es wahr.
Ohne Abschluss einen Ausbildungsplatz zu bekommen, ist nämlich richtig schwer! Dennoch gibt es ein paar Wege, wie du entweder deinen Abschluss nachholen kannst, oder – mit ein wenig Glück – sogar ohne Abschluss an einen Ausbildungsplatz kommst. Lass dich nicht entmutigen, es gibt Wege, wie du deine Bildungslücke schließen und neue Türen öffnen kannst.
Das mag zwar eine zusätzliche Anstrengung erfordern, aber es ist ein wichtiger Schritt, um deine beruflichen Perspektiven zu verbessern.
Oder du schaust dich nach Alternativen um.
Das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)
Wer keinen Hauptschulabschluss hat, nicht mehr schulpflichtig ist und weder Ausbildung noch Job gefunden hat, für den steht das BVJ auf dem Plan. Fit werden für die Ausbildung ist das Ziel des Jahres, in dem du sowohl zur Schule gehst, als auch in bis zu vier Berufe hineinschnuppern kannst. Ganz praktisch. Das hilft dir, später einen Job zu wählen, der dir Spaß macht und gut zu dir passt. Einige der Berufe, die du im BVJ ausprobieren kannst, sind Metalltechnik, Holztechnik, Bautechnik, Farbe und Gestaltung, Elektrotechnik, Agrarwirtschaft, Ernährung, Hauswirtschaft oder Textiltechnik.
Dauer: 12 Monate
Das Berufsgrundbildungsjahr (BGJ)
Das Berufsgrundbildungsjahr (in manchen Bundesländern wird es auch Berufsgrundschuljahr genannt) ist für die, die zwar ihren Wunschberuf, aber noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Im BGJ kannst du nicht nur viel praktische Erfahrung sammeln, sondern auch einen dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Abschluss machen. Wie beim Berufsvorbereitungsjahr dürfen auch BGJ-ler nicht mehr schulpflichtig sein. BGJs gibt es aktuell in der Metalltechnik, Elektrotechnik, Textiltechnik und Bekleidung, Chemie/Physik/Biologie und Holztechnik. Pluspunkt: Wenn du Glück hast, dann rechnet dir dein Ausbildungsbetrieb das BGJ an und verkürzt deine Ausbildung. Zumindest, wenn du während des Jahres im gleichen Berufsfeld aktiv warst, in dem du auch deine Ausbildung machst. Berufsfachschulen gibt’s mit ein- und mit zweijährigen Programmen. Bei beiden arbeitest du dich in einen Beruf ein. Wenn du auf einer einjährigen Berufsfachschule bist, dann kriegst du mit der bestandenen Abschlussprüfung auch gleich den Hauptschulabschluss dazu. Nach dem Abschluss an einer zweijährigen Berufsfachschule bekommst du bei entsprechend guten Noten sogar einen Realschulabschluss! Was die Aufnahme- und Abschlussbedingungen angeht, da braut allerdings jedes Bundesland sein eigenes Süppchen.
Dauer: 12 Monate
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB)
Auch über die BvBs kannst du vielleicht an einen Ausbildungsplatz kommen. Es gibt praktische Maßnahmen, in denen du durch Mitarbeit in Werkstätten/Betrieben herausfinden kannst, welcher Beruf etwas für dich wäre. Zum anderen kannst du über eine BvB aber auch versuchen, deinen Hauptschulabschluss nachzumachen. Und dich danach ganz normal auf eine Azubi-Stelle bewerben. Die BVBs dauern in der Regel bis zu 10 Monate, manchmal aber auch bis zu 18 Monate. In dieser Zeit hast du Anspruch auf Berufsausbildungshilfe – wie bei einer ganz normalen Ausbildung.
Dauer: höchstens 10 Monate, mit Schulabschluss höchstens 12 Monate, bei gesundheitlichen Einschränkungen bis zu 18
Einstiegsqualifizierung (EQ) – Video zum Thema
Die Einstiegsqualifizierungen sind zum Beispiel Langzeitpraktika von bis zu einem Jahr. Wenn du dich engagierst und gut anstellst, dann kann es sein, dass der Betrieb dir im Anschluss auch einen Ausbildungsplatz oder einen Job anbietet.
Dauer: mindestens 6 Monate, höchstens 12 Monate
Produktionsschulen
In manchen Städten wie Leipzig, Lübeck oder Hamburg kannst du versuchen, an einer Produktionsschule unterzukommen. Die Schulen sind extra für Jugendliche, die keinen Schulabschluss haben. Durch praktisches Arbeiten wirst du dort auf einen Beruf oder Schulabschluss vorbereitet. Die Produkte und Dienstleistungen, die du über die Produktionsschule erarbeitest, werden ganz normal in deiner Region verkauft bzw. angeboten. Projekte wie der Aufbau und Betrieb einer Skaterhalle oder die Arbeit auf einem Fischkutter sind nur zwei von vielen Beispielen. Du lernst also ganz praktisch im Produktionsprozess. Teilweise betreuen dich die Produktionsschulen so lange, bis du eine Ausbildungsstelle oder zumindest eine Anschlussmaßnahme gefunden hast.
Dauer: bis zu 12 Monate
Abschluss ganz normal
Den inneren Schweinehund überwinden
Du willst doch noch versuchen, deinen Hauptschulabschluss ganz normal zu bekommen? Dann heißt es ab sofort: lernen, lernen, lernen. Party all day war gestern! Aber falls du es tatsächlich schaffst, dich zum Lernen zu motivieren, dann wird dir das deine zukünftige Ausbildung sehr erleichtern.
Bevor du loslegst … wie wäre es, wenn du den Spieß einfach mal umdrehst und dich fragst: Was macht MIR Spaß? Erst wenn du ein Thema gefunden und dich reingegroovt hast, schaust du, was die Anforderungen an die dazugehörigen Berufe sind. Dann weißt du, welche Noten du brauchst und lernst zielgerichtet auf darauf hin. Vielleicht schiebst du ja nach der Schule zusätzlich noch ein Praktikum ein. Wenn du dann im Vorstellungsgespräch für deinen Ausbildungsplatz sitzt, dann kannst du bestimmt sogar mit mehr Wissen glänzen, als von dir erwartet wird.
Falls absehbar ist, dass du die Prüfungen nicht bestehst, dann hast du mehrere Möglichkeiten.
1. Du könntest dich freiwillig ein Jahr in der Schule zurückstufen lassen und einen weiteren Anlauf auf den Hauptschulabschluss in Angriff nehmen. Vielleicht reicht es diesmal ja sogar für den erweiterten Hauptschulabschluss?!?
2. Du könntest das zehnte Hauptschuljahr in Angriff nehmen (das gibt es zum Beispiel in Hessen) und wenn du die entsprechenden Leistungen bringst, dann kriegst du vielleicht sogar direkt einen Realschulabschluss. Was Voraussetzungen und Fristen angeht, haben die Bundesländer hierfür jeweils eigene Regelungen.
3. Wenn du auch den zweiten Versuch in den Sand setzt, dann sollte dir klar sein: Ein drittes Mal wiederholen geht nicht und du stehst tatsächlich ohne Abschluss da.
Übrigens: Du hast keinen Schulabschluss, aber einen Ausbildungsplatz? Und du ziehst deine Ausbildung durch bis zum Abschluss – inklusive Berufsschule? Dann bekommst du nach der bestandenen Abschlussprüfung automatisch auch deinen Hauptschulabschluss.
Motivation: Deine Zukunft ohne Schulabschluss gestalten
Finde deine Motivation: Der Schlüssel zum Erfolg liegt in deiner eigenen Motivation. Setze klare Ziele und sei bereit, hart zu arbeiten, um sie zu erreichen.
Erfolgsgeschichten als Inspiration: Lies inspirierende Geschichten von Menschen, die trotz fehlendem Schulabschluss eine erfolgreiche Ausbildung und Karriere erreicht haben. Das wird dir Mut machen.
Erkunde regionale Unterschiede: Beachte, dass Bildungsoptionen und Voraussetzungen je nach Bundesland variieren können. Informiere dich bei örtlichen Bildungseinrichtungen über die besten Möglichkeiten für deine Situation.
Suche nach Beratung und Unterstützung: Es gibt Experten, Sozialarbeiter und Bildungseinrichtungen, die dir bei der Auswahl des richtigen Bildungswegs helfen können. Scheue dich nicht, ihre Unterstützung anzunehmen.
Entdecke Chancen in verschiedenen Branchen: Es gibt Berufsfelder, in denen du auch ohne Schulabschluss Fuß fassen kannst. Recherchiere und finde heraus, welche Möglichkeiten es in deinem Interessengebiet gibt.
Denke langfristig: Bedenke, wie eine verbesserte Bildungssituation langfristig deine Karrierechancen und dein persönliches Wohlbefinden steigern kann.
Bildung als Chance betrachten: Sieh Bildung und Ausbildung nicht nur als Mittel zum Zweck, sondern auch als Gelegenheit, persönliches Wachstum und neue Interessen zu entdecken.
Tipps für die Jobsuche: Wenn du nach Arbeit suchst, ohne Schulabschluss, erstelle einen überzeugenden Lebenslauf und nutze dein Netzwerk, um potenzielle Arbeitgeber zu finden.
Soft Skills sind wichtig: Vergiss nicht, dass Soft Skills wie Teamarbeit, Kommunikation und Motivation oft genauso wichtig sind wie formale Qualifikationen. Betone sie in deiner Bewerbung.
Weiterbildung in Betracht ziehen: Nach einer erfolgreichen Ausbildung oder dem Nachholen deines Schulabschlusses kannst du weitere Bildungs- und Karrieremöglichkeiten erkunden. Bleibe offen für neue Lernchancen.
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