Du bist fertig mit der Schule und wartest darauf, endlich eine Ausbildung zu beginnen. Doch was passiert, wenn es nur Absagen hagelt und du am Ende keinen Ausbildungsplatz bekommst?
Kein Grund Trübsal zu blasen, es gibt viele gute Möglichkeit, wie du das Jahr bis zur nächsten Bewerbungsphase sinnvoll überbrücken kannst, um deine Qualifikationen zu erweitern. Fünf gute Alternativen, wie du das Jahr am besten nutzen kannst:
Erfahrung sammeln mit einem Praktikum
Erste Einblicke in die Berufswelt erhältst du mit einem Praktikum. Achte darauf, ein Praktikum auszuwählen, das zu deiner zukünftigen Ausbildung oder deinen beruflichen Zielen passt. So kannst du Erfahrungen sammeln und erhältst berufsbezogene Qualifikationen und wichtige Kompetenzen, die auch deinen Lebenslauf verbessern.
Je nachdem für welches Praktikum du dich entscheidest, kannst du dir während deiner Wartezeit natürlich auch etwas Geld dazu verdienen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass du nach deiner Praktikumszeit von deinem Arbeitgeber als Auszubildender übernommen wirst.
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen
Die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit kann dir eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) vermitteln. Diese ermöglicht dir, erste Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu bekommen und neue Chancen für berufliche Qualifizierungen zu erhalten.
Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Bildungsträgern können auch deine Basisqualifikationen und schulische Defizite (z.B. kein Schulabschluss) ausgebaut werden. Die BvB dauert bis zu zehn Monate. Teilnehmen kannst du jedoch nur, wenn du deine Schulpflicht erfüllt hast.
Studium statt Ausbildungsplatz
Mal andersrum gedacht, solltest du mit dem Abitur fertig sein und keinen beruflichen Ausbildungsplatz bekommen haben, bietet sich vielleicht ein Studium an. Vorzugsweise solltest du einen Studiengang wählen, der zu deiner angestrebten Ausbildung passt und mit dem du dir das richtige Wissen aneignen kannst.
Ideal ist ein Duales Studium, das verbindet den theoretischen Unterricht an der Uni mit einer praktischen Ausbildung, eine gute Option. Solltest du dich dafür entscheiden, ist es wichtig, dass du dich über die Voraussetzungen und Anmeldefristen an deiner Hochschule informierst.
Sprachkenntnisse perfektionieren mit einer Sprachreise
Eine oder mehrere Fremdsprachen zu beherrschen macht sich nicht nur in deinem Lebenslauf gut, sondern ist auch ein persönlicher Gewinn für´s Leben. Um deine Sprachkenntnisse aufzufrischen, bietet sich zum Beispiel ein Auslandsaufenthalt (Up, up and away – Ausbildung im Ausland) mit Sprachkurs an. Entscheidest du dich für eine Sprachreise, lernst du eine neue Sprache kennen, tauchst in eine andere Kultur ein, schließt internationale Freundschaften und kannst wichtige Soft Skills (wie z.B. Selbstständigkeit und interkulturelle Kompetenzen) erwerben.
Ein renommierter Anbieter ist der Sprachreise-Veranstalter EF Education First. Dieser bietet schon seit 50 Jahren Sprachreisen für Jugendliche in die schönsten Städte weltweit an. Je nach Wunsch, kannst du hier zwischen 2 – 52 Wochen in einem oder auch gleich mehreren Ländern verbringen. Nach erfolgreicher Beendigung des Sprachkurses erhalten Teilnehmer zudem ein international anerkanntes Zertifikat, welches sich auch im Lebenslauf sehr gut macht.
Gutes tun mit Freiwilligenarbeit
Auch freiwillige Arbeit bietet eine Alternative, um Erfahrungen zu sammeln, sich zu orientieren und etwas Nützliches für die Gesellschaft zu tun. In Deutschland stehen dir für den Jugendfreiwilligendienst zwei Optionen zur Verfügung, die im In- oder Ausland absolviert werden können.
Mit dem Freiwilligen Soziale Jahr (FSJ) erhältst du zum Beispiel Einblicke in die Kranken- und Altenpflege, Kinderbetreuung und Jugendhilfe. Oder du machst ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ), bei dem du vielleicht bei einem Tierverein oder einer Umweltstiftung arbeiten kannst. Um an einem FSJ/FÖJ teilzunehmen, musst du deine Schulpflicht erfüllt haben und unter 27 Jahre alt sein. Als Freiwilliger erhältst du dann während des gesamten Jahres ein monatliches Taschengeld von 200 Euro, finanzielle Unterstützung für Unterkunft und Verpflegung und eine gesetzliche Sozialversicherung.
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