Lernen lernen – Eene, meene, miste…

Zahlenbüffelei nervt und ist anstrengend. Normalerweise. Aber: Mit ein bisschen Fantasie kann Zahlenlernen sogar zum Spiel werden. Hier zeigen wir Dir, was Du dafür tun musst.

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Zahlen lernen gehört zu den nervigsten Sachen der Schulzeit, zumindest für den Großteil der Menschheit. Aber immer bleiben diese bohrenden Zweifel: Hat man die wichtigen Geschichtsdaten auch richtig abgespeichert? Stimmt diese Zahlenfolge auch wirklich? Oder hast Du sie vielleicht mit einer anderen zusammengemixt? War der Paragraf im Gesetz jetzt 2 und der Absatz 3 – oder war’s umgekehrt? Mist. Wie war das nochmal …?

Warum machst Du aus der Qual nicht ein Vergnügen? Eine gute Lernmethode, sich Zahlen gut zu merken, nutzt Verse und Reime. Und besonders gut funktioniert es, wenn Du die Reime so ähnlich klingen, wie die Zahlen.

Und wie soll das funktionieren? Denk Dir für jede Zahl ein oder mehrere Reimwörter aus. Die müssen nicht sonderlich toll oder geistreich sein – aber wenn sie ausgefallen sind, funktioniert’s besonders gut. Dann lässt Du Deiner Fantasie freien Lauf und spinnst Dir eine Geschichte zusammen. Und die kannst Du Dir mit Sicherheit super merken. Denn nicht nur hast Du die Reimwörter als Hinweis, welche Zahl kommt. Es ist darüber eine Geschichte, die Du Dir selbst zusammengereimt hast, im wahrsten Sinne des Wortes.

Wie könnten die Zahlenreime aussehen?

Zum Beispiel

1 (eins)     => meins, deins, keins

2 (zwei)    => Hai, Schrei

3 (drei)     => anbei, Bäckerei

4 (vier)     => wir, dir, Geysir

5 (fünf)     => Trümpfe, Strümpfe, Sümpfe

6 (sechs)  => Gewächs, Hex(e), Sex

7 (sieben) => lieben, schieben, trieben

8 (acht)     => bewacht, lacht, gedacht

9 (neun)    => erfreuen, bereuen

0 (null)       => Bull(e), Mull

Falls Du andere Worte nutzen willst – nur zu. Suchmaschinen wie 2rhyme helfen Dir, für Dich gute Reime zu finden.

Und nun geht’s ans Erinnern: Die Zahl 12765 könnte zum Beispiel der Satz „Mein Hai liebt sexy Strümpfe“ sein. Du kannst das Ganze aber auch noch etwas ausweiten und Dir eine komplette  Geschichte ausdenken. Zum Beispiel – wieder für 12765: Erst will keiner ins Wasser gehen. Doch dann stürzen sie sich mit Geschrei in die Fluten. Manche schieben Bodyboards hin und her. Andere verfangen sich allerdings in den Algen-Gewächsen. Später beim Kartenspiel am Strand gewinnt dann derjenige mit den meisten Trümpfen.

Statt mit Reimen zu arbeiten, kannst Du auch die Form der Zahlen nutzen, um Dir Geschichten auszudenken. Also zum Beispiel: steht dir „0“ für ein Ei, einen Reifen, eine DVD, etc., die „1“ für eine Kerze, die „5“ für einen Haken, die „8“ für einen Schneemann, und so weiter. Aus diesen einzelnen Bildern bastelst Du Dir dann wieder eine kleine Geschichte und stellst sie Dir wie einen Film vor.

Eine dritte Lernvariante ist das sogenannte Haus-System. Bei dem Du Dir Haus mit zehn Räumen vorstellst (oder 8 Räumen plus Vorder- und Hintergarten; oder ein Doppelhaus mit Umgebung, das ebenfalls in 10 verschiedene Regionen aufgeteilt werden kann; etc.). Den Garten und jedes Zimmer Hauses stattest Du nun mit 10 verschiedenen Bildern aus, die darin vorkommen – damit hast Du alle Zahlen bis hundert abgedeckt. Für die Zahlen 0–9 könntest Du zum Beispiel den Vordergarten nutzen. Dort gibt es einen Weg (0), der an einem Baum (1) und einem Blumenbeet (2) vorbei zur Haustür (3) führt. Neben der Tür links hängt der Briefkasten (4) und über ihr die Hausnummer fünf (5). Unter dem Küchenfenster (6), das rechts neben der Haustür ist, steht eine Sitzbank (7) auf der sich eine Katze (8) räkelt. Auf dem Fenstersims vor dem Küchenfenster stehen Töpfe mit Kräutern. (9)

Nachdem Du das ganze Haus durchnummeriert hast, kannst Du Dir auch mit dieser Methode wieder eine Geschichte zu den verschiedenen Gegenständen und Menschen zusammenbasteln, die diese Zahl repräsentieren.

Und nun viel Spaß beim Geschichten basteln für Geschichtsdaten – aber ebenso für Pins und Geburtstage, Telefonnummern oder Postleitzahlen. Diese Methoden, Dir Zahlen zu merken, funktioniert nämlich egal in welchen Zusammenhang.

Beitragsgrafik: Artem Chernyshevych/sxc.hu


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