Lernen lernen – Keinen leeren Kopf mehr – Kreativitätstechniken

Manchmal braucht man ein paar Hilfestellungen, um sein Hirn wieder auf Touren zu bekommen, damit die Ideen nur so aus einem Heraussprudeln. Brainstorming und Mindmapping sind zwei Techniken, die wir Dir hier vorstellen.

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Was machen, wenn der Kopf leer ist? Wenn Du nur noch da sitzt und Dich fragst, was Du als Nächstes machen könntest – obwohl es so viele verschiedene Dinge gibt, die Du machen solltest – oder gar müsstest. Nur welche? Nehmen wir mich als Beispiel. Ich frage mich nämlich gerade: Welche Themen könnte ich für Dich recherchieren? Was könnte Dich interessieren? Was willst Du lesen? Hmmmm… Wenn ich das nur wüsste. Diese Situation scheint mir der perfekte Aufhänger, um zu schauen, welche Taktiken es gibt, um meinen leeren Kopf wieder zu füllen. Mit Ideen und einer Struktur, die zu Ergebnissen führt.

Das Zauberwort an dieser Stelle heißt: Kreativitätstechniken. Klingt erst einmal sehr theoretisch, ist letztendlich aber nichts anderes, als Wege zu kennen, mit denen man sich schön systematisch wieder zum Denken bringen oder seine Gedanken sortieren kann. Da wir es gewohnt sind, in gewohnten Strukturen zu denken, gibt es verschiedene Techniken, die helfen, das Hirn wach zu kitzeln … anhand von klaren Regeln kannst Du so eingefahrene Denkstrukturen verlassen und selbst wenn Du glaubst, Dein Hirn sei leer, viele Ideen entwickeln. Je nach Fragestellung funktioniert es besonders gut, verschiedene Techniken zu einem sogenannten Kreativprozess zu mischen.

Zuerst sollte Dir natürlich klar sein, welches Problem Du lösen willst. Wo fehlen Dir gerade Ideen oder wo suchst Du nach Lösungen? Mein Beispiel von oben wäre die Frage: Welche THEMEN kann ich für Dich recherchieren und zusammenfassen. Und was ist deins? Sobald Du weißt, welches Problem Du lösen willst, kannst Du loslegen. Behalte aber im Kopf:

  • Nicht bewerten! Zensiere nicht – nicht Deine eigenen Ideen und auch nicht die von anderen, falls ihr in einer Gruppe arbeitet. Durch scheinbar verrückte Ideen, kommst Du womöglich genau auf die Idee, die Dich weiterbringt.  Aussagen wie „Was ein Blödsinn!“, „Das geht doch nicht!“, etc. sind tabu.
  • Die Menge macht’s. Setz Dir ein Ziel, wie viele Ideen Du in welcher Zeit haben willst. Es müssen nicht alle neu oder brillant sein. Du kannst zum Beispiel auch schon bestehende Ideen weiter ausbauen.
  • die Superideen pickst Du später raus. Denn ehe Du Deine Ideen sortieren kannst, musst Du sie ja erst einmal haben.

Zwei der bekanntesten Kreativitätstechniken sind Brainstorming und Mindmapping. Und die stellen wir Dir heute vor.

Brainstorming

Beim Brainstorming willst Du zu einer vorgegebenen Frage Lösungen oder Lösungsansätze finden. Idealerweise startest Du ein Brainstorming, wenn Du geistig gerade richtig fit bist. Also am besten nicht direkt nach einem langen Tag in der Schule oder im Betrieb. Wenn noch ein paar Freunde oder Deine Familie dabei sind – perfekt. Als ideale Größe für Brainstorming-Gruppen gilt: 5 bis 7 Leute. Setzt euch zusammen. Da jeder von euch anders denkt und unterschiedliche Sachen kennt, kommen viel mehr Ideen zusammen. Setz dann eine Zeit fest, wie lange ihr brainstormen wollt, z. B. 15 Minuten.  Jede Aussage ist erlaubt und Kritik oder Korrekturen verboten. Die Session dient nämlich erst einmal der IdeenFINDUNG, nicht der IdeenBEWERTUNG.

Sobald die Zeit läuft, gilt: so viele Ideen wie möglich aufs Papier bringen. Beim Brainstorming bekommst Du in der Regel nur Ansätze dafür, wie Du später Deine Frage beantworten kannst, keine fertigen Lösungen. Diese folgen dann im zweiten Schritt, wenn alle Ideen sortiert werden, Kommentare und Kritik inklusive. Mögliche Kategorien könnten „sofort machbar“, „später machbar“ oder „(derzeit) nicht umsetzbar“ sein.

Mindmapping.

Während Brainstorming durchaus chaotisch sein soll, verfolgt Mindmapping einen etwas strukturierten Ansatz. Grundprinzip ist, Deine Gedanken und Ideen von innen nach außen darzustellen. Und zwar vom Abstrakten zum Konkreten und vom Allgemeinen zum Speziellen. Da Du dabei sowohl Worte verwendest als auch grafische Elemente, verknüpfst Du sprachliches und bildhaftes Denken – und steigerst so die Leistungsfähigkeit Deines Hirns.

Von einem zentralen Begriff in der Mitte Deines Blattes gehen dicke Äste ab, auf denen Du die wichtigsten Stichpunkte festhältst, die Du damit verbindest. Aber immer nur ein Stichwort pro Ast! Wie bei einem Baum, gehen von den dicken Ästen dann etwas dünnere Äste ab (die Folgepunkte), dann kommen kleinere Zweige dazu – und so weiter. Um einen guten Überblick zu behalten, kannst Du bei Deiner Mindmap verschiedene Elemente wie Worte, Farben, Symbole, etc. miteinander verbinden. Achte aber darauf, dass keine Ideen einfach frei in der Luft hängen. Äste tun das – außer vielleicht bei Harry Potter – ja schließlich auch nicht.

Zum Schluss sieht Deine Mindmap dann aus, wie ein Baum mit einer großen Baumkrone aus vielen Ästen und Zweigen. Oder wie eine Landkarte zum Thema, auf der alle Aspekte festgehalten sind. Auf diese Art und Weise kannst Du komplexe Informationen schlicht verbildlichen und organisieren. Die Struktur ist dabei einfach – und Du brauchst für eine Mindmap keine Gruppe von Leuten, sondern kannst sie ganz alleine machen.

Beitragsgrafik: Artem Chernyshevych/sxc.hu


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