Ohne Berufsschule geht es nicht

Zur dualen Ausbildung gehört die Berufsschule. Das schmeckt nicht allen Azubis – insbesondere denen, denen das anpacken mehr liegt, als Theorie zu büffeln. Hier ein paar Tipps, wie’s in der Berufsschule dennoch klappen kann.

Blöde Situation. Du bist in Deiner Ausbildung richtig gut, kannst es kaum erwarten, jeden morgen in Deine Werkstatt, Deinen Laden, Deinen Betrieb, Dein Büro, etc. zu kommen. Um dort dann voller Motivation anzupacken. …wenn nur die Berufsschule nicht wäre. Denn während Dir die Praxis total Spaß macht, ist die Theorie nicht so wirklich Dein Ding.

Was also machen? Zu allererst: Zähne zusammenbeißen! Denn an der Berufsschule kommst Du nicht vorbei, auch wenn Du das gerne würdest. Deine Prüfungen sind schließlich sowohl praktisch, als auch theoretisch – und dafür musst Du eben auch in der Theorie fit sein. Schließlich willst Du doch bestimmt einen guten Abschluss haben. Insbesondere, wenn Du praktisch so gut bist… Deswegen kommst Du am Theoriebüffeln nicht vorbei.

Das ist aber ehrlich auch gut so, denn auch wenn es vielleicht manchmal lästig ist, sie zu lernen: die Theorie ist wichtig. Sie hilft Dir nämlich dabei, in der Praxis noch besser zu werden.

Was also kannst Du machen, wenn’s mit dem Stoff aus der Berufsschule etwas hapert?

Du kannst entweder Leute aus höheren Klassen in Deiner Berufsschule fragen,  ob sie Dir die Sachen nochmal erklären können. Oder Du bildest mit Deinen Klassenkameraden Arbeitsgruppen. Das ist nicht für alle etwas. Es gibt Leute, die einfach besser alleine lernen können. Aber Arbeitsgruppen sind super, weil verschiede Leute in verschiedenen Sachen besser sind. So könnt ihr euch gegenseitig den Stoff erklären, bei dem ihr noch nicht sicher seid.

Wenn das nicht ausreicht, dann wende Dich an Deine Berufsschullehrer. Vielleicht haben sie den einen oder anderen Tipp, was Du machen kannst, um mit dem Stoff besser klarzukommen. Bücher, mit denen Du den Stoff nachbereiten kannst und auf einmal denkst „Cool – ist ja richtig einfach. Warum habe ich das nur vorher nicht verstanden?!?“. Oder zusätzliche Aufgaben, die Du machen kannst, um die Theorie zu üben. Klar, das ist mit Aufwand verbunden. Aber es wird bestimmt dazu führen, dass Dein Abschluss um Längen besser ist, als Du es Dir jetzt vorstellst.

Dann kannst Du Dich auch an Deinen Ausbildungsbetrieb wenden und fragen, ob Du ausbildungsbegleitende Hilfen bekommen kannst. Das ist Nachhilfeunterricht, denn Dein Betrieb für Dich bei der Arbeitsagentur beantragen kann. Ganz auf Dich persönlich zugeschnitten bekommst Du dann Nachhilfe, damit Du Deine Prüfungen schaffst.

Davon abgesehen ist es ganz wichtig, dass Du auch die kleinen Erfolge wahrnimmst und darauf aufbaust. Nicht, dass es bei Dir zu einer Lernblockade kommt. Je mehr Erfolge Du hast, desto besser fühlst Du Dich, Dein Selbstbewusstsein wird größer, Du traust Dir mehr zu – und dadurch lernst Du mehr, das Lernen macht mehr Spaß und geht auch schneller. Und: Du kannst darauf wetten: Deine Prüfungen werden mit allergrößter Wahrscheinlichkeit besser, als Du es erwartet hast!

Beitragsfoto: S. Hofschlaeger/pixelio.de

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