Sprinter oder Langläufer?

 

Es gibt zwei Arbeitstypen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: „Sprinter“ oder „Ausdauersportler“. Zu wissen zu welcher Art Du gehörst, macht Dir die Berufsfindung leichter.

Ehe Du Dich für eine Ausbildung, und damit für einen Beruf entscheidest, hilft es, zumindest in Ansätzen wissen, ob Du eher zu den beruflichen „Sprintern“ oder den „Ausdauersportlern“ gehörst. Je nachdem bieten sich nämlich völlig unterschiedliche Berufsbilder an, in denen Du letztendlich 1000 Mal glücklicher wirst, als in den anderen. Einfach aus dem Grund, weil sie Deiner Arbeitsweise besser entsprechen.

Und was heißt das genau?

Als Sprinter gehörst Du eher zu den Leuten, die gerne projektbezogen arbeiten. Die immer wieder neuen Input brauchen und es gerne haben, eine Sache abzuschließen – und dann die nächste anzufangen. Und die darf ruhig völlig anders sein, als die vorherige.

Dabei kann es dann auch mal hochhergehen: Mit Deadlines, die eingehalten werden müssen und Kunden, die vielleicht kurz vor knapp noch mit Änderungswünschen ankommen, die dann von jetzt auf gleich in einer Nachtsession eingearbeitet werden. Viele solcher Berufe findest Du im Handwerk und im kreativen Bereich. Ein Tischler zum Beispiel bekommt mal den Auftrag, einen Stuhl zu fertigen, dann soll er eine Wochenendhütte auskleiden, Kinderspielzeug herstellen oder eine Küche maßanfertigen. Jedes Stück ist neu, jeder Kunde ist anders und manchmal muss es richtig schnell gehen, die Dinge anzufertigen.

Etwas anders ist die Arbeitsweise der „Ausdauersportler“. Würdest Du von Dir sagen, dass Du beim Arbeiten gerne Routine hast, um gut voran zu kommen? Dass Dir ein gut geregelter und übersichtlicher Tagesablauf mit klaren Strukturen lieber ist, als auch mal Chaos? Dann gehörst Du zu vielleicht zu den Ausdauerleuten. In Büros, zum Beispiel bei den Rechtsanwaltsfachangestellten, braucht es genau solche Leute. Dort fallen jeden Tag meist ähnliche Arbeiten an. Die Arbeitsanforderungen sind relativ  klar umschrieben und es wird selten passieren, dass von jetzt auf gleich etwas völlig Neues gefordert wird.

Natürlich ist kein Beruf nur so … oder nur so. Jeder Beruf besteht aus einem Mix dieser zwei Elemente, denn in jedem Beruf gibt es Routinearbeiten sowie zeitlich eher begrenzte Aufträge. Aber: Die Gewichtung ist unterschiedlich. Und wie gesagt: Wenn Du heute schon weißt, dass Du lieber auf die eine oder auf die andere Art lernst und arbeitest, dann hast Du auf Deiner Suche nach Deinem Traumjob noch ein weiteres Kriterium, mit dem Du die Berufe, die in Deiner engeren Wahl sind, abgleichen kannst. Und das schadet nie…

Beitrags: Christa Nöhren/pixelio.de

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