Tischler•in

Willst du mit Holz arbeiten und Möbelstücke selbst bauen? Dann ist die Ausbildung zum / zur Tischler•in genau das Richtige für dich! In dieser dreijährigen Ausbildung lernst du, wie man Holz bearbeitet, Möbelstücke baut und Innenräume gestaltet. Du arbeitest mit verschiedenen Maschinen und Werkzeugen und lernst, wie man Holzverbindungen herstellt.

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Was willst du wissen?

Die Ausbildung

Doppelt hält ja bekanntlich besser. Es kann also bestimmt nicht schaden, wenn du einen Beruf ergreifst, für den es gleich zwei Bezeichnungen gibt. Egal ob als Tischler im nördlichen oder als Schreiner im südlichen Deutschland: Deine Aufgabe ist es, den natürlichen Werkstoff Holz in Form zu bringen. Daneben verarbeitest du als Tischler oder Schreiner aber auch spezielle Holzwerkstoffe, Kunststoffe, Glas, Metall und Stein. So vielfältig wie die Materialien sind auch die Produkte, die du in diesem Beruf herstellst.

Die Fakten

Die Ausbildung zum Tischler dauert 3 Jahre.

Berufsbezeichnungen: Tischlerin / Tischler

Was verdienen Tischler?

die besten Ausbildungsbörsen

Wo kann man lernen und arbeiten?

Jobs und Ausbildungsplätze gibt es bei:

Herstellern von Möbeln, Holzwaren oder Holzkonstruktionsteilen

Möbelhersteller: Produzieren Möbel für den privaten und gewerblichen Bereich, wie z. B. Betten, Schränke, Tische, Stühle, Küchen und Badezimmermöbel.

Holzwarenhersteller: Produzieren Holzwaren für den privaten und gewerblichen Bereich, wie z. B. Fenster, Türen, Treppen, Parkett, Möbelzubehör und Spielzeug.

Holzkonstruktionshersteller: Produzieren Holzkonstruktionen für den Bau und den Innenausbau, wie z. B. Dachstühle, Fassaden, Treppenkonstruktionen, Möbeleinbauten und Ladeneinrichtungen.

und im:

Tischlerhandwerk

Bautischlereien: Bearbeiten Holz für den Bau, z. B. Dachstühle, Fassaden, Fenster, Türen, Treppen und Möbeleinbauten.

Möbeltischlereien: Holzarbeiten für die Herstellung von Möbeln, z. B. Betten, Schränke, Tische, Stühle, Küchen und Badezimmermöbel.

Innenausbautischlereien: Innenausbau, z. B. Türen, Fenster, Treppen, Möbeleinbauten und Ladeneinrichtungen.

Restaurierungstischlereien: Restaurieren und erhalten historische Holzobjekte, z. B. Möbel, Türen, Fenster und Treppen.

Was machen Tischler?

In vielen Tischler- und Schreinerbetrieben baust du Möbel und ganze Inneneinrichtungen, zum Beispiel Küchen. Deine Aufgabe ist es dann, auf individuelle Kundenwünsche einzugehen und in Abstimmung mit den Kunden eigene Entwürfe umzusetzen. Dabei kannst du dich mit deiner Kreativität voll ins Zeug legen. Auch der abschließende Einbau beim Kunden gehört zu deinen Aufgaben.

Andere Betriebe haben sich auf die Fertigung von Fenstern, Türen oder Treppen spezialisiert. Selbst Wintergärten kannst du bauen. Kurz gesagt: Rund ums Wohnen gibt es fast nichts, was du als Tischler oder Schreiner nicht selbst entwerfen und umsetzen kannst. Dabei arbeitest du mit modernen Maschinen, einige sind sogar computergesteuert. Das bedeutet jedoch nicht, dass die handwerkliche Qualität deiner Arbeit leidet. Ganz im Gegenteil: Die Technik macht dich in deinem Beruf noch leistungsfähiger.

Das sollten angehende Tischler mitbringen

Als Tischler oder Schreiner brauchst du vor allem zwei Dinge: geschickte Hände und technisches Verständnis. Auch eine Riesenportion Fantasie und clevere Ideen werden benötigt. Richtig angewandt kannst du mit diesen Fähigkeiten individuell gestaltete Werke von oft bleibendem Wert anfertigen. Deine Arbeit erfüllt dich mit Stolz und schenkt deinen Kunden lang anhaltende Freude. Wenn du also gern mit natürlichen Werkstoffen arbeitest und dich selbst verwirklichen möchtest, dann ist das genau der richtige Beruf für dich – egal ob du dich Tischler oder Schreiner nennst.
Berufsbezeichnung: Tischler, Tischlerin, Schreiner, Schreinerin

Aufgaben

Planung und Vorbereitung: Tischler und Tischlerinnen planen und bereiten Arbeitsabläufe vor, um ein reibungsloses Arbeiten zu gewährleisten.

Teamarbeit: Viele Tischlerarbeiten erfordern Teamarbeit, z. B. der Bau eines Hauses oder die Einrichtung eines Möbelstücks. Tischler und Tischlerinnen müssen daher in der Lage sein, mit anderen zusammenzuarbeiten und sich auf andere einzustellen.

Einrichten, Sichern und Räumen: Arbeitsplätze so einrichten, dass sie sicher und effizient genutzt werden können. Sie müssen auch die Arbeitsplätze nach der Arbeit wieder aufräumen, um Unfälle zu vermeiden.

Be- und Verarbeitung: Holz mit verschiedenen Werkzeugen und Maschinen bearbeiten. Eigenschaften von Holz kennen, um es richtig zu bearbeiten.

Einrichten, Bedienen und Instandhalten: Werkzeuge, Geräte, Maschinen, Anlagen und Vorrichtungen einrichten, bedienen und instand halten.

Herstellen von Teilen: Aus Holz oder anderen Werkstoffen Teile für Möbel, Inneneinrichtungen oder andere Holzprodukte herstellen.

Zusammenbauen: Einzelteile zu Erzeugnissen zusammen bauen, dafür braucht es ein gutes Vorstellungsvermögen und räumliches Denken.

Behandeln und Veredeln: Oberflächen von Erzeugnissen mit verschiedenen Materialien und Techniken behandeln und veredeln, um sie zu schützen und zu verschönern.

Holzschutz: Holzschutzmaßnahmen durchführen, um Holz vor Schädlingen und Witterungseinflüssen zu schützen.

Montage und Demontage: Montage- und Demontagearbeiten durchführen.

Instandhaltung: Erzeugnisse instand halten, um ihre Lebensdauer zu verlängern. Reparaturen und Wartungsarbeiten durchführen.

Kundenorientierung: Tischler und Tischlerinnen sind kundenorientiert und bieten Serviceleistungen an. Sie beraten Kunden, erstellen Angebote und führen Aufträge nach den Kundenwünschen aus.

Schulabschluss

Für die Ausbildung zum Tischler wird ein Hauptschulabschluss oder ein Realschulabschluss empfohlen, Abitur geht natürlich auch ;-). Mit einem Hauptschulabschluss oder einem Realschulabschluss hast du aber die Grundkenntnisse und Fähigkeiten, die für eine Ausbildung zum Tischler erforderlich sind.

Tischlerarbeiten erfordern ein hohes Maß an handwerklichem Geschick und Präzision.

Körperliche Voraussetzungen

Kraft und Ausdauer: Tischler müssen Kraft haben, um schwere Lasten heben und tragen zu können. Sie sollten auch über eine gute Ausdauer verfügen, da sie oft lange stehen und gehen müssen.

Koordination: Tischler müssen in der Lage sein, verschiedene Werkzeuge und Maschinen sicher und präzise zu bedienen.

Gute Sehkraft: Tischler sollten auch kleinste Details erkennen.

Konzentration: auch bei starkem Lärm konzentriert arbeiten können

Zusätzlich zu den oben genannten allgemeinen körperlichen Anforderungen gibt es auch einige spezifische Anforderungen, die je nach Fachrichtung des Tischlers variieren können. So müssen Tischler, die im Bauwesen arbeiten, oft auf Leitern und Gerüsten arbeiten. Tischler, die im Innenausbau arbeiten, müssen oft in engen und beengten Räumen arbeiten.

Wichtige Schulfächer

Werken/Technik: Tischler müssen mit Werkzeugen und Maschinen arbeiten können.

Mathematik: Tischler müssen Maße berechnen und Pläne erstellen können.

Physik/Chemie: Tischler müssen die Eigenschaften von Holz und anderen Materialien kennen. 

Kunst: Tischler müssen Skizzen, Pläne und Entwürfe anfertigen, daher ist ein gutes Auge für Ästhetik wichtig.

Praktikum

Ein Praktikum vor der Ausbildung zum Tischler ist eine gute Möglichkeit, den Beruf kennenzulernen und deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu erhöhen.

Dresscode

Es gibt einen Dresscode für Tischler. Im Büro ist es in der Regel in Ordnung, normale Kleidung zu tragen. In der Werkstatt ist es jedoch wichtig, Schutzkleidung zu tragen, um sich vor Verletzungen zu schützen. Dazu gehört: Sicherheitsschuhe, Schutzbrille, Gehörschutz, lange Hosen, langärmliges Oberteil.

In einigen Betrieben ist es auch üblich, eine Arbeitskleidung zu tragen, die vom Betrieb gestellt wird.

Besonderheiten

Überwiegend Männer werden Tischler. Frauen müssen sich auf Baustellen ggf. auf einen etwas rauheren Ton einstellen.

Vorteile in der Ausbildung Tischler

Direktes Ergebnis: Man sieht die Ergebnisse seiner Arbeit sofort.

Kreativität: Die Arbeit ist kreativ und abwechslungsreich. Tischler können (manchmal) ihre eigenen Ideen umsetzen und Möbel und andere Holzkonstruktionen nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten.

Abwechslungsreiche Tätigkeiten: Die Ausbildung ist abwechslungsreich. Sie arbeiten mit verschiedenen Werkzeugen und Maschinen und lernen, Holz in verschiedenen Formen und Größen zu bearbeiten.

Gute Zukunftsaussichten: Tischler sind in vielen Branchen gefragt.

Nachteile

Körperliche Anstrengung: Die Arbeit ist körperlich anstrengend.

Lärm: In Tischlereien kann es laut sein.

Staub: Es entsteht viel Staub durch die Bearbeitung von Holz.

Chemische Stoffe: Bei der Verarbeitung von Holz werden oft chemische Stoffe verwendet.

Zukunftsperspektiven im Beruf Tischler

Das traditionelles Handwerk erneuert sich regelmäßig (zum Beispiel wird neben Holz mittlerweile auch Kunststoff oder Glas verarbeitet). Ebenfalls gibt vielfältige Fortbildungsmöglichkeiten (z.B. zum Meister, Techniker, Restaurator, Innenarchitekt und Designer, Architekt, Ingenieur für Holz und Kunststofftechnik, Dipl. Holzwirt oder Dipl.-Ing. Design).

Zwischenprüfung: Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.

Weiterbildungsmöglichkeiten

gibt es wirklich viel …

Meister Die Weiterbildung ist die höchste Stufe der beruflichen Bildung. Tischlermeister sind in der Lage, selbständig zu arbeiten und Auszubildende zu betreuen.

Techniker ist eine schulische Ausbildung, die zu einem staatlich anerkannten Abschluss führt. Tischlertechniker haben ein breites technisches Fachwissen und sind in der Lage, komplexe Aufgaben zu lösen.

Restaurator ist eine Spezialisierung auf die Restaurierung von Möbeln und anderen Holzobjekten.

Innenarchitekt und Designer ist eine Spezialisierung auf die Gestaltung von Innenräumen.

Architekt ist eine universitäre Ausbildung (also Abitur benötigt), die zu einem staatlich anerkannten Abschluss führt. Architekten sind in der Lage, Gebäude zu entwerfen und zu bauen.

Ingenieur für Holz und Kunststofftechnik ist eine Ausbildung, die zu einem staatlich anerkannten Abschluss führt. Ingenieurinnen und Ingenieure für Holz und Kunststofftechnik sind in der Lage, Holz und Kunststoffe zu verarbeiten und zu bearbeiten.

Dipl. Holzwirt ist ein berufsbegleitendes Studium, das zu einem akademischen Abschluss führt. Dipl. Holzwirtinnen und Dipl. Holzwirte haben ein umfassendes Fachwissen über Holzwirtschaft und Holzverarbeitung.

Dipl.-Ing. Design ist ein berufsbegleitendes Studium, das zu einem akademischen Abschluss führt. Dipl.-Ing. Designerinnen und Dipl.-Ing. Designer haben ein umfassendes Fachwissen über Design und Gestaltung.

Fertigungsplaner im Tischlerhandwerk planen und steuern die Fertigung von Möbeln und anderen Holzkonstruktionen. Sie müssen ein umfassendes Fachwissen über die Holzverarbeitung haben und in der Lage sein, die Produktionsabläufe zu optimieren.


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