Fachkraft für Lagerlogistik

Güter annehmen, fachgerecht einlagern, sichere Verpackungen erstellen und den reibungslosen Versand organisieren – das sind die zentralen Aufgaben von Fachkräften für Lagerlogistik.

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Was willst du wissen?

Die Ausbildung

Fachkräfte für Lagerlogistik nehmen Waren an, kontrollieren sie, lagern sie passend ein, verpacken sie sicher und organisieren den Versand. Sie sind für die richtige Lagerung verschiedener Güter verantwortlich, von leicht verderblichen Produkten bis zu gefährlichen Stoffen. Außerdem planen sie Versandtouren, erstellen Versandpapiere und stellen Ladeeinheiten zusammen. Diese Ausbildung konzentriert sich auf die praktischen und kaufmännischen Aspekte der Lagerhaltung.

Im Gegensatz zum Fachlageristen, der sich vorrangig auf die physische Lagerarbeit konzentriert, übernehmen Fachkräfte für Lagerlogistik eine umfassendere, mehr kaufmännische Rolle in der Lagerhaltung und dem Versand von Gütern.

Die Fakten

Die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik dauert 3 Jahre.

Berufsbezeichnungen: Fachkraft für Lagerlogistik

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Wie verdienen Fachkräfte für Lagerlogistik ?

Wo kann man lernen und arbeiten?

Fachkräfte für Lagerlogistik sind in verschiedenen Branchen tätig, darunter Logistikzentren von Groß- und Einzelhandelsbetrieben, Versandhandel, Industriebetriebe und größere Speditionen. Jobs und Ausbildungsplätze finden sich in Industrie-, Handels- und Speditionsbetrieben sowie bei logistischen Dienstleistern.

Was macht die Fachkraft für Lagerlogistik?

Fachkräfte für Lagerlogistik übernehmen vielfältige Aufgaben im Lager- und Versandbereich. Sie nehmen Waren an und prüfen ihre Menge und Qualität anhand der Begleitpapiere. Weiterhin organisieren sie die Entladung, sortieren die Güter und lagern sie sachgerecht, wobei sie auf optimale Lagerbedingungen achten.

Im Warenausgang planen sie Auslieferungsrouten, wählen die beste Versandart aus und erstellen Begleitpapiere wie Lieferscheine und Zollerklärungen. Zudem verpacken sie die Ware und beladen Lkws, Container oder Eisenbahnwaggons. Dabei bedienen sie Gabelstapler und sichern die Fracht gegen Verrutschen oder Auslaufen.

Zusätzlich zur praktischen Arbeit spielen kaufmännische Aspekte eine Rolle, darunter der Umgang mit Lagerkennzahlen und grundlegende Buchführung. Die Fachkraft für Lagerlogistik ist auch für Inventuren und einfache Jahresabschlüsse verantwortlich.

In ihrer Tätigkeit verwenden sie EDV-Systeme, beachten die Arbeitssicherheit und Umweltschutzrichtlinien. Darüber hinaus wirken sie bei logistischen Planungs- und Organisationsprozessen mit, transportieren Güter zum betrieblichen Bestimmungsort, führen Bestandskontrollen durch, kommissionieren und verpacken Güter, erstellen Ladelisten und bearbeiten Versandpapiere. Die Fachkräfte kommunizieren mit verschiedenen Abteilungen und beherrschen oft auch eine Fremdsprache in ihrem Fachbereich.

Die wichtigsten Tätigkeiten in einer übersichtlichen Auflistung

  • Güterannahme und Prüfung anhand der Begleitpapiere
  • Organisation der Entladung und sachgerechte Einlagerung von Waren
  • Planung von Auslieferungsrouten und Auswahl der Versandart
  • Erstellung von Begleitpapieren wie Lieferscheinen und Zollerklärungen
  • Verpackung von Gütern
  • Beladung von Transportmitteln wie Lkws, Container oder Eisenbahnwaggons
  • Bedienung von Gabelstaplern und Sicherung der Fracht
  • Umgang mit kaufmännischen Aspekten wie Lagerkennzahlen und Buchführung
  • Durchführung von Inventuren und einfachen Jahresabschlüssen
  • Verwendung von EDV-Systemen
  • Beachtung von Arbeitssicherheits- und Umweltschutzrichtlinien
  • Mitwirkung bei logistischen Planungs- und Organisationsprozessen
  • Bestandskontrollen und Maßnahmen der Bestandspflege
  • Kommissionierung und Zusammenstellung von Sendungen
  • Kennzeichnung, Beschriftung und Sicherung von Sendungen gemäß gesetzlichen Vorgaben
  • Erstellung von Ladelisten und Beladeplänen unter Beachtung von Ladevorschriften
  • Führung von Versandaufzeichnungen
  • Planung, Organisation und Überwachung des Einsatzes von Arbeits- und Fördermitteln
  • Kommunikation mit verschiedenen Abteilungen
  • Fachkommunikation in einer Fremdsprache.

Diese Tätigkeiten machen die Fachkraft für Lagerlogistik zu einer zentralen Figur im Bereich der Lagerhaltung und des Versands von Gütern.

Voraussetzungen und Fähigkeiten

Die Arbeit als Fachkraft für Lagerlogistik erfordert eine Reihe von speziellen Fähigkeiten und Eigenschaften. Hier sind die wichtigsten Voraussetzungen:

Gut organisieren können: Die Fähigkeit, den Überblick über Lagerbestände und Versandprozesse zu behalten, ist entscheidend.

Sorgfalt und Ordnung: Präzision und Ordnung sind unerlässlich, um Fehler bei der Lagerung und beim Versand zu vermeiden.

Ausdauer und Lernbereitschaft: Die Arbeit kann physisch anstrengend sein und erfordert die Bereitschaft, ständig dazuzulernen.

Spaß an körperlicher Arbeit: Da die Arbeit oft physisch herausfordernd ist, ist Freude an körperlicher Arbeit von Vorteil.

Gutes Augenmaß: Die Fähigkeit, abzuschätzen, wie Güter effizient gelagert und verladen werden können, ist wichtig.

Geschicklichkeit: Das sichere Bedienen von Gabelstaplern und anderen Lagerausrüstungen erfordert Geschicklichkeit und Präzision.

Vorsichtigkeit: Lagerhallen können gefährliche Orte sein, daher ist Vorsicht geboten.

Ruhe unter Stress: In Zeiten von Stress und hohen Arbeitsanforderungen ist Ruhe und Genauigkeit entscheidend.

Flexibilität: Die Bereitschaft, in Spitzenzeiten wie dem Weihnachtsgeschäft flexibel zu arbeiten, ist oft erforderlich.

Fachkräfte für Lagerlogistik müssen nicht nur über das notwendige Fachwissen verfügen, sondern auch über bestimmte persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten wie Organisationstalent, Sorgfalt und körperliche Geschicklichkeit verfügen.

Empf. Schulabschluss

Die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik erfordert in der Regel einen Schulabschluss auf Hauptschulniveau, wobei einige Betriebe höhere Abschlüsse bevorzugen. Einen Einstieg in den Beruf bietet auch die zweijährige Ausbildung zum Fachlageristen. Eine Alternative, wenn der Schulabschluss nicht so gut ist.

Wichtige Schulfächer

In der Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik sind einige Fähigkeiten und Kenntnisse besonders wichtig:

Mathematik – Das sichere Beherrschen der Grundrechenarten ist wichtig, um Lagerkennzahlen zu ermitteln und auszuwerten.

Deutsch – Gute Kenntnisse in Rechtschreibung sind notwendig, um Fracht-, Versand- und Lagerunterlagen korrekt auszufüllen.

Praktikum

Obwohl ein Praktikum in der Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik nicht zwingend vorgeschrieben ist, wird es in der Regel empfohlen und bietet wertvolle Vorteile. Ein Praktikum ermöglicht es den angehenden Fachkräften, praktische Erfahrungen in einem realen Arbeitsumfeld zu sammeln.

Unternehmen sehen oft Praktikanten als potenzielle Auszubildende an. Ein erfolgreich absolviertes Praktikum kann die Chancen erhöhen, eine Ausbildungsstelle in derselben Firma zu erhalten.

Insgesamt legt ein Praktikum den Grundstein für eine erfolgreiche Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik, da es wertvolle Einblicke, Fähigkeiten und Kontakte bietet.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Fachkräfte für Lagerlogistik

Nach einer erfolgreichen beruflichen Ausbildung eröffnen sich zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, um die Karriere voranzutreiben und sich zu spezialisieren. Diese Optionen umfassen:

Industriemeister: Ein Titel, der eine höhere Managementposition in der Industrie ermöglicht.

Technischer Fachwirt: Dieser Abschluss eröffnet Türen zu technischen Führungsaufgaben.

Betriebswirt Logistik: Eine Weiterbildung, um in die betriebswirtschaftlichen Aspekte der Logistik einzutauchen.

Logistikmeister: Für diejenigen, die eine leitende Rolle in der Logistik übernehmen möchten.

Studium im Bereich Logistik: Eine Möglichkeit, eine akademische Laufbahn zu verfolgen und Fachwissen weiter zu vertiefen.

Es gibt eine breite Palette von Lehrgängen, Kursen und Seminaren, um sich zu spezialisieren. Dazu gehören Disposition, Lager- und Transportplanung, sowie Versandlogistik.

Unter bestimmten Voraussetzungen, wie mehrjähriger Berufserfahrung, sind auch anspruchsvollere Fort- und Weiterbildungen möglich. Dazu gehören die Ausbildung zum Ausbilder, der Meister für Lagerlogistik, oder der Betriebswirt in den Fachrichtungen Absatzwirtschaft oder Logistik.

Für diejenigen, die eine Hochschulbildung anstreben, bietet sich nach dem Besuch einer Fachoberschule das Studium an einer Fachhochschule an. Dabei kann man sich beispielsweise zum Diplom-Wirtschaftsingenieur für Transportwesen und Logistik weiterentwickeln.

Vorteile

Die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bietet viele Vorteile:

Vielfältige Tätigkeit: Du arbeitest in verschiedenen Bereichen, nicht nur im Lager, was die Ausbildung spannend macht.

Eigenverantwortung: Du lernst, selbstständig zu arbeiten und organisieren.

Bewegung: Die Arbeit ist körperlich anspruchsvoll, was dich fit hält.

Kontakt zu anderen: Du arbeitest im Team und knüpfst wertvolle Kontakte zu Kollegen, Lieferanten und Kunden.

Nachteile

Auch in der Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik kann es potenzielle Nachteile geben. Einige davon könnten sein:

Körperliche Belastung: Die Arbeit in Lagerhäusern kann körperlich anstrengend sein, was zu Ermüdung oder Belastung führen kann.

Arbeitszeiten: In einigen Betrieben können unregelmäßige Arbeitszeiten und Schichtarbeit auch Teil der Ausbildung sein, was deine Work-Life-Balance negativ beeinflussen kann.

Umgang mit Stress: Der Lagerbetrieb kann zu stressigen Situationen führen, insbesondere während Spitzenzeiten oder wenn es Engpässe gibt.

Monotone Aufgaben: In manchen Fällen können wiederholende Aufgaben ein ziemlich eintönig sein.

Der eine mag die körperliche Aktivität und die Vielseitigkeit der Arbeit, während der andere die genannten Aspekte als unangenehm empfindet. Es ist ratsam, die spezifischen Bedingungen in einem Betrieb bei der Auswahl der Ausbildungsstelle zu beachten.


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