Sich um eine Ausbildung zu bewerben ist kein Zuckerschlecken. Aber wenn Du Dich gut vorbereitest kannst Du viele Fehler vermeiden – und kommst Deinem Traumausbildungsplatz ein gutes Stück näher.
Die erste Hürde hast Du gepackt: Du wurdest zum Interview eingeladen. Jetzt steht Dir die nächste Hürde bevor: das Bewerbungsgespräch. Und das ist aufregend. Aber keine unlösbare Aufgabe.
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Und zu wissen, wie ein Vorstellungsgespräch ablaufen kann, hilft Dir Deine Aufregung in den Griff zu bekommen und nicht ganz blind in das Gespräch zu laufen.
Zu allererst – und das kannst Du vorher mit Freunden oder Deiner Familie üben – kommt es auf Deinen ersten Auftritt an, auf Deine Körpersprache und wie Du Dich gibst. Denn 1.: Einen ersten Eindruck kannst Du nur einmal machen. Und 2.: Die Körpersprache ist in Sachen Kommunikation superwichtig – und vieles davon ist uns gar nicht bewusst.
Das fängt schon mit dem „richtigen“ Klopfen an der Tür an – zumindest wenn Du nicht hereingebeten wirst… Selbstbewusst ist hier, wie prinzipiell beim Vorstellungsgespräch, das Zauberwort. Du musst Dich nicht verstecken. Schließlich wurdest Du aus allen Bewerbern ausgewählt und hast die Chance bekommen, Dich persönlich vorzustellen, weil das Unternehmen an Dir interessiert ist. Aber Du solltest auch nicht wortwörtlich mit der Tür ins Haus fallen.
Fingerspitzengefühl
Wenn Du Deinen zukünftigen Chefs/Ausbildern/Personaler dann gegenüberstehst, stell Dich mit Deinem vollen Namen vor. Falls Dir die Hand entgegengestreckt wird, drück sie selbstbewusst kräftig, aber übertreib nicht und passt Dich im Zweifelsfall lieber Deinem Gegenüber an, falls der einen eher labberigen Händedruck hat… Falls Dir in solchen Stresssituationen die Hände schwitzen – und das tun sie bei fast jedem – es gibt ein paar Mittelchen, mit denen Du dagegen angehen kannst. Dazu gehören zum einen Babypuder (ein bisschen davon in Deinen Handflächen verreiben) oder auch so genannte Antitranspirante, die Du in der Drogerie/Apotheke bekommst.
Wenn ihr euch vorgestellt, rück Deinen Interviewern nicht zu nah auf die Pelle (dadurch können sie sich in ihrem Körperraum eingeengt fühlen und werden vielleicht aggressiv) und setz Dich erst hin, wenn Du dazu aufgefordert wirst. Und falls Du die Namen nicht verstehst – oder gleich wieder vergisst – frag direkt noch einmal nach. Sollten mehrere Leute vor Dir sitzen und Du willst später einen mit dem Namen anreden und weißt nicht mehr, wie er heißt – das könnte peinlich werden…
Und dann beginnt das Gespräch. Wie gesagt – wenn Du Dich gut vorbereitet hast, weißt, wie das Unternehmen so tickt, weißt wo Deine Stärken und Schwächen liegen, dann sollte sich eigentlich ein nettes Gespräch entwickeln, bei dem ihr euch gegenseitig ein wenig kennenlernt. Es gibt Horrorgeschichten von Vorstellungsgesprächen, bei denen die Interviewer die Bewerber unter Druck setzen und in die Enge treiben und sehen wollen, wie sie unter Stress reagieren. Damit wirst Du als zukünftiger Azubi oder Student aber in der Regel weniger zu tun haben.
Mehr Informationen / Links rund um die Bewerbung sind weiter unten. Wer mehr zum Thema Bewerbungsgespräch lesen möchte, findet in diversen Ratgebern umfangreiche Informationen und Tipps.
Links | Info-Tipps
- Heiße Phase für Bewerbungen
- Software-Tool und Muster
- Anschreiben
- Bewerbungsfoto
- Vorbereitung aufs Vorstellungsgespräch
- Was ist eigentlich … ein Assessment-Center?
- Reden und Zuhören
- Fragen und Antworten
- Link-Liste – Tipps / Hilfe / Info
- INTAS – Lehrstellenvermittlung der Handelskammer Hamburg
VIDEO FAQs
- Wie sollte eine Bewerbungsmappe aussehen?
- Wie sieht eine gute / richtige Bewerbung aus?
- Was findet in einem Bewerbungsgespräch statt?
- Was erwartet mich in einem Bewerbungsgespräch?
- Was soll ich in einem Bewerbungsgespräch, speziell im Handwerk beachten?
- Wann ist ein Bewerbungsgespräch gut gelaufen?
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